Di., 14.02.23 | 22:55 Uhr
Das Erste
Weltspiegel extra: Die "Jahrtausendkatastrophe"
Fast eine Minute lang bebte die Erde – das größte Erdbeben seit 900 Jahren in der Region. Eine Woche ist das her, langsam werden die Ausmaße sichtbar: Die Todeszahlen steigen immer weiter, Experten vermuten, dass mehr als 100.000 Menschen ihr Leben verloren haben. Hunderttausende Menschen stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Reporter der ARD begleiten in der Türkei und Syrien Betroffene, Helfer und Retter. Wie erleben sie die Jahrtausendkatastrophe, wie machen sie weiter? Zum Beispiel in Nord-West Syrien, wo eine Krankenschwester der Weißhelme den 10-jährigen Musa aus den Trümmern befreit, seit Tagen betreut sie ihn weiter. In Istanbul sammeln die Einwohner Hilfsgüter, ein Versuch das Leid zu mildern, das im Süden der Türkei immer deutlicher sichtbar wird: Zu Tausenden überleben sie in Trümmern, Zelten und begraben ihre Toten. Essen und Trinken sind immer noch Mangelware. Inmitten der Trümmer treffen wir Nida und Nükhet. Sie kommen aus Aachen. Als sie vom Erdbeben hörten sind die beiden Schwestern sofort zur ihrer Familie nach Antakiya aufgebrochen, suchen nach Angehörigen und versuchen zu helfen, wo es geht.
Die Zerstörung hat ungeahnte Ausmaße, die vor allem aus der Luft sichtbar werden.
Eine Gruppenreportage von Gabriele Dunkel, Markus Rosch, Judith Schacht, Ramin Sina, Katharina Willinger
Stand: 15.02.2023 17:03 Uhr
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