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Weltspiegel-Reportage: Lodzer Lust – Lodzer Last

Lodzer Lust – Lodzer Last: Eine Stadt will wieder nach oben | Bild: rbb

Lodz – Deutsche kennen die Stadt aus dem Lied "Theo! Wir fahr'n nach Lodz." Dann hört es mit den Kenntnissen schnell auf. Lodz, drittgrößte Stadt Polens, träumt noch immer vom Glanz der einst florierenden Textilindustrie im 19. Jahrhundert. Prunkvolle Stadtpaläste und die wohl längste Prachtstraße Europas erzählen von der Zeit, als Stoff die Stadt prägte.

Da kann man anknüpfen, dachte sich das junge Paar Justyna und Maciek, und gründete in Lodz eine Firma für Modedesign. "Pan tu nie stal" heißt ihr Label, "Hier standen Sie nicht" – Mit diesem Spruch wurde früher protestiert, wenn sich jemand in der "sozialistischen Warteschlange" vordrängeln wollte. Die frechen T-Shirts der jungen Firma sind mittlerweile ein Renner in ganz Polen.

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Anna Stepkowska kann sich mit dem jahrelangen Stillstand ihrer Stadt nicht abfinden. Mit einer Thermoskanne und Stellenangeboten ausgestattet, steigt sie morgens in den Zug nach Warschau, um Pendler zu überreden, in Lodz Arbeit zu suchen.

Miriam Szychowska, die Gattin des Rabbiners von Lodz, hat große Ziele, will dabei aber die Vergangenheit nicht vergessen. Sie tut alles dafür, dass es in Lodz wieder eine lebendige jüdische Gemeinde gibt. Einen jüdischen Kindergarten leitet sie schon. Der junge ambitionierte Fotograf Stef glaubt fest an den Wiederaufstieg von Lodz, sein Fotoprojekt verbindet Vergangenheit und Gegenwart. In "Lodzer Lust – Lodzer Last" geht es um Menschen, die um ein besseres Leben kämpfen für sich und ihre Stadt.

Ein Film von Griet von Petersdorff

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Rundfunk Berlin-Brandenburg
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