So., 09.02.14 | 16:30 Uhr
Das Erste
Workshop Garten
Weidenkugel-Deko mit Frühlingsblühern
Im Wintermonat Februar ist der "echte" Frühling noch ein Weilchen hin, aber mit einer passenden Dekoration kann man ihn schon ein wenig früher ins Haus holen. Weidenkugeln können dafür sehr schön genutzt werden – in unterschiedlichsten Größen.
Dekoration mit Lehm-Ton-Sandgemisch
Sie benötigen:
- Weidenkugel, zum Beispiel 20 cm Durchmesser
- Gartenschere
- Bastel- oder Gartendraht
- 4 bis 5 kg Lehm-Ton-Sandgemisch (zum Beispiel übers Internet; s. Haustierbedarf, Terrarien)
- Schüssel
- kräftiger Rührlöffel
- Wasser
- Zeitungspapier oder Folie
- Kokosfaser oder Sisal (Bastel-/Floristenbedarf)
- Moos
- Frühlingsblüher
- Plastiktütchen
- Magnolienzweige
Und so geht’s:
In die Weidenkugel mit der Gartenschere ein Loch schneiden. Es muss so groß sein, dass es Platz für Pflanzen im Inneren der Kugel bietet. Falls die Kugel danach droht, auseinanderzufallen, die Ruten mit etwas Draht fixieren. Die Kugel dann mit Kokosfaser oder Sisal auspolstern und dabei dafür sorgen, dass die Zwischenräume zwischen den Ruten ein wenig dichter werden.
Das Lehm-Ton-Sandgemisch mit Wasser anrühren. Dabei die Wassermenge vorsichtig dosieren: Das Substrat sollte weder zu trocken noch zu feucht sein. Die Masse dann auf der Halbkugel gleichmäßig verteilen.
Am besten beginnt man rund um die gerade gefertigte Öffnung; dann die Kugel wenden, auf das Zeitungspapier oder die Folie stellen und den Rest der Kugel mit dem Substrat bestreichen. Dabei fällt immer auch eine gewisse Menge des Gemischs wieder ab. Davon nicht irritieren lassen, sondern die Masse möglichst fest andrücken und hartnäckig bleiben. Irgendwann ist die Weidenkugel vom Substrat bedeckt. Rund um die Öffnung fällt das Substrat am ehesten ab. Ein paar "lichte" Stellen kann man ruhig zulassen - sie sehen später schön aus.
Wichtig: Beim Auftragen weiter mit geringen Mengen Kokosfaser/Sisal arbeiten; Es dient als eine Art "Armierung" und sieht später natürlich aus. Außerdem etwas Moos auf der Außenfläche verarbeiten – auch das hat später Charme.
Die verkleidete Weidenkugel bei Zimmertemperatur gut durchtrocknen lassen. Das dauert ungefähr zwölf Stunden. Die Kugel ist danach richtig hart, allerdings nicht wasserfest. Töpfe mit Frühlingsblühern in kleine Plastiktüten stecken und in die Halbkugel hineinstellen. Mit Magnolienzweigen rund um die Kugel weiter dekorieren.
Dekoration mit Weidenkugel, Moos und Flechten
Sie benötigen:
- Weidenkugel, zirka 30 cm Durchmesser
- Gartenschere
- Garten- oder Basteldraht
- Moose (in unterschiedlichen Farben, frisch oder aus dem Bastelladen)
- Sehr feine Zweige (Florist, Internet, ggfls. aus dem Garten). Es geht aber auch ohne.
- Plastiktütchen
- Frühlingsblüher; zum Beispiel Fritillarien, Helleborus
- Magnolienzweige
Und so geht’s:
Mit der Gartenschere ein Loch in die Kugel schneiden. Die Größe der Öffnung bestimmt, wie viele Blumen man später einsetzen kann. Sollte die Kugel nach dem Öffnen zu lose werden, die Ruten mit Draht zusammenhalten. Die Moose und trockenen Zweige in der gewünschten Dichte in die Weidenkugel einflechten. Mit weiterem Moos die Kugel innen auspolstern. Die Pflanzen jeweils in ein Plastiktütchen stecken und in die Kugel stellen. Mit Moos die Plastiktüten-Optik nach außen hin kaschieren. Magnolienzweige rund um die Kugel dekorieren.
Dekoration mit großer Weidenkugel und Reagenzgläsern
Sie benötigen:
- Große Weidenkugel (40 cm Durchmesser)
- Alternativ kleinere Kugeln
- Gartenschere
- Garten- oder Basteldraht
- Reagenzgläser (Menge nach Belieben, bei der großen Kugel aber ungefähr 10 bis 15 Stück. Gibt es günstig in Apotheken; dann sind sie aber schmaler als die Modelle für Floristen.
- Gießkanne/Wasser
- Schnittblumen und Zwiebelblumen (zum Beispiel orange Tulpen, gefüllte weiße Narzissen, einfache gelbe Narzissen, blaue Perlhyazinthen)
- Einige rote Weidenzweige
- Moos
Und so geht’s:
In die Weidenkugel ein kleines (!) Loch schneiden, sodass sie gut steht und nicht vom Tisch rollt. Die Reagenzgläser in die Weidenkugel stecken. Gegebenenfalls die Gläser am oberen Ende mit Draht umwickeln und mit dem Draht in der Kugel befestigen. Wasser einfüllen und die Schnittblumen in die Reagenzgläser stecken. Die Stiele müssen meist deutlich eingekürzt werden. Dekorieren Sie nach persönlichem Geschmack. Tipp für Unentschlossene: Dekorieren Sie so, dass die Blütenfarben gleichmäßig über die Kugel verteilt sind. Das sorgt optisch für Ruhe. Schön wirkt es, wenn die Stiele ein wenig gebogen werden und die Blüten alle in eine Richtung gucken. Die Blütenstiele an der Kugel befestigen; zum Beispiel mit Draht oder mit feinen Zweigen, wer sie zur Verfügung hat. Unbedingt regelmäßig den Wasserstand in den Gläsern kontrollieren!
Zwiebelblumen kann man auch verarbeiten. Dazu die Zwiebeln mithilfe von Draht mit Moos umwickeln und mit dem Draht an der Kugel befestigen. Die Zwiebel mit ihren Wurzeln regelmäßig mit Wasser besprühen. Die roten Weidenzweige über die Kugel spannen und an beiden Enden an der Kugel befestigen.
Alle Frühlingsblüher sehen länger schön aus, wenn man sie kühl aufstellt. In jedem Fall sorgen sie für frühlingshafte Leichtigkeit, während draußen noch Winter herrscht.
Autorin: Sabine Zessin
Stand: 17.02.2014 10:02 Uhr