Zukunftsszenario: Alle fahren mit der Bahn. Und dann?
Wahrscheinlich würde das viel Chaos verursachen. So zumindest im Gedankenexperiment von SWR Doku auf Instagram.
Eigentlich ja eine schöne Vorstellung: Kaum jemand fährt noch Auto, die meisten nutzen eine umweltfreundlichere Alternative - zum Beispiel die Bahn - und fahren so zur Arbeit, in die Schule oder in den Urlaub. Klingt gut, aber hat einen Haken: Angesichts überfüllter Züge, maroder Schienen und fehlender Züge führen mehr Passagiere zu einer noch größeren Herausforderung.
SWR Doku auf Instagram mit einem Gedankenexperiment
Wie würde das aussehen, wenn sich die Fahrgastzahlen tatsächlich verdoppeln, wie es laut Koalitionsvertrag bis 2030 der Fall sein soll. Und was müsste sich ändern, dass das Zugfahren in Zukunft entspannt und reibungslos funktioniert?
Auch im Güterverkehr stockt es
Woran es scheitern kann, dass das Schienennetz weiter ausgebaut wird, zeigt die Sendung Panorama aus dem vergangenen Herbst am Beispiel der Strecke Hamburg / Hannover. Experten halten das Netz für überlastet, besonders auf einigen Hauptachsen sind offenbar zu viele Züge unterwegs. Die Engpässe sind seit langem bekannt. Außerdem fehlen Ausweichstrecken besonders für den Güterverkehr. Doch der Bau von Bahntrassen dauert an.
Was müsste sich ändern, damit die Bahn mehr Menschen befördern kann?
Zur Lösungssuche zählen Fragen wie: Wie viele neue Schienen bräuchte es überhaupt ? Und können stillgelegte Schienen wieder in Betrieb genommen werden? Hierzu ein paar Hintergrundinformationen:
Wann kommt der Deutschlandtakt?
Eine Meldung aus dem März hat viele verunsichert: Der Deutschlandtakt wird wohl erst 2070 komplett umgesetzt. Ursprünglich war die bundesweite Umsetzung des Taktfahrplans für 2030 geplant. Deutschlandfunk und Tagesschau geben Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Deutschlandtakt.