Antje Götzes Kräutertee und Kräuterlimonade

Minztee
Erfrischender Minztee aus Antje Götzes Garten. | Bild: photos.com

Zutaten

  • Für den Tee:
  • Arabische Minze
  • 1 Liter heißes Wasser
  • Nach Belieben etwas Zucker für die Süße oder etwas Inger für die Schärfe
  • Für das Aroma: z. B. Zitronenthymian, Lavendelbüten, Scharfgarbe, Goldrute oder Süßdolde
  • Für die Limonade:
  • Frische Zitronenmlisse und Minze
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Liter heißes Wasser

Liebe Zuschauer,

also, wenn Sie bis hier hin schon gesurft sind, dann haben Sie uns doch bestimmt in "Deutschland deine Dörfer" gesehen und wollen nun wissen, wie das Eine oder Andere hergestellt wurde .

Fangen wir mal mit dem Tee an, denn wie Sie vielleicht schon wissen, trinke ich sehr gern Tee, am liebsten selbst gepflückt aus dem Garten.

Wenn jetzt jemand nach Rezepten schreit, oh je, weit gefehlt, meistens hab ich selbst keinen Plan. Ich geh in den Garten, schleiche um meine Pflanzen und greife sprichwörtlich wonach mir ist. Jaaa, manchmal geht der Griff auch nach hinten los, aber in der Regel geht’s gut.

Ich habe einige Minzsorten in meinem Garten zu stehen, die bis vor ihrer Blüte manchmal ganz schön unter meinen Zupfattacken leiden müssen (aber sie nehmen es mir nicht krumm, sie kommen immer wieder). Diese sind meistens die Grundlage meines Tees. Für einen schönen kräftigen und starken Minztee nehme ich arabische Minzen (Marokkanische Minze, Mojito-Minze oder eine russische Minze die ich bis jetzt noch nicht benennen konnte – diese hat mir ein Freund aus der Ukraine geschenkt). Hier gilt: nichts weiter als heißes Wasser und vielleicht noch etwas Zucker (oder Stevia) für Süße oder ein Stückchen Ingwer für etwas Schärfe dazu. Ansonsten kommen beigemischte Aromen hier nicht so richtig zum Zuge, und müssen ja auch nicht. Wenn Aromen noch dazu kommen sollen, nehme ich die Gartenminze oder die milde Apfelminze. Gern mische ich hier ein Zweiglein Zitronenthymian oder mal Lavendelblüten hinein. Oder auch mal einfach ein Kraut wie Schafgarbe oder Goldrute (kanadische Goldrute) mischen sich ganz gut hinein, die übrigens fast überall zu finden sind, oder Süßdolde für Lakritzefans .

Meistens nehme ich für meine 1-Liter Teekanne eine kleine Hand voll Kräuter .

An heißen Tagen jedoch ist es besonders wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Und wer will hier zu Lande dann schon Heißes trinken?!!

Kräuterlimonade ist mal eine willkommene Abwechslung, eine Erfrischung, im Gegensatz zum ganzen chemiebelasteten Trinkzeugs. Kräutervariationen gibt es bestimmt genauso viele, je nach individuellem Geschmack. Und wenn die auch noch selbst gemacht ist.

Und so geht's:

Am wichtigsten ist, daß die Kräuter Zeit bekommen in ihrem Sud zu ziehen, also am einfachsten über Nacht. Mit der Zugabe von Zitrone kommt eine fruchtig-frische Note hinzu. Wer es ganz süß mag, gibt Zucker dazu (oder Steviablätter – die haben keine Kalorien).

Ich nehme sehr gern ein Sträußchen Zitronenmelisse gemischt mit ein paar Stängeln Minze, 1 Liter Wasser in einen Topf und den Saft einer Zitrone (frisch ausgepresst) dazu. Will man mehr Flüssigkeit, nimmt man entsprechend mehr Kräuter und Zutaten (Zitrone oder Süße). Da mir das so oft beschriebene "kopfüber ins Wasser reinhängen" der Kräuter zu lästig ist, brause ich die Kräuter kurz mit Wasser ab und lege sie ins Wasser hinein. Zutaten dazu, Deckel drauf, und ab in den Kühlschrank (über Nacht). Am nächsten Tag die Limonade durch ein Sieb geben – Trinkfertig .

Das ist alles. Und schmeckt lecker.

Variiert werden kann zum Beispiel mit verschiedenen Minzsorten, Holunderblüten, ein wenig Waldmeister oder Lavendelblüten. Manch einer nimmt als Grundzutat auch Apfelsaft.

Viel Spaß beim eventuellen Nachkochen.

Alles Gute  
Eure Antje

Zubereitungszeit: 10 Minuten

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