Zeitstrahl
Beruflicher Aufstieg
10. Juli 1883 – Geburt von Friedrich Flick
Friedrich Flick wird in Ernsdorf im Siegerland geboren. Sein Vater ist Holzhändler, bewirtschaftet nebenbei auch einen Bauernhof und ist Miteigentümer einiger Siegerländer Erzgruben. Friedrich Flick geht auf das Realgymnasium in Siegen, beginnt aber nach der elften Klasse eine kaufmännische Lehre bei der AG Bremerhütte, einer kleinen Siegerländer Stahlhütte.
1904-1907 – Militärdienst und Studium
Nach dem einjährig-freiwilligen Militärdienst beim 167. Infanterieregiment in Kassel beginnt Friedrich Flick das Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre an der Handelshochschule in Köln. Noch vor dem Studienabschluss, den er im Sommer 1907 mit Auszeichnung macht, kehrt Friedrich Flick als Prokurist an die Bremerhütte zurückk.
1913-1915 – Beruflicher und privater Aufstieg
Friedrich Flick wird kaufmännischer Vorstand bei der Eisenindustrie zu Menden und Schwerte AG. Im Mai 1913 heiratet er Marie Schuss, die Tochter des Siegener Textilhändlers und Stadtrats Robert Schuss. Damit erhält Flick Zutritt zu den "besseren Kreisen" des Siegerlandes.
April 1915
Eintritt in den Vorstand der Charlottenhütte
Flick wird zum kaufmännischen Vorstand des Niederscheldener Unternehmens berufen und wird später wichtigster Aktionär und Generaldirektor des Konzerns.
27. Juni 1916
Geburt des ersten Sohnes, Otto-Ernst Flick
1914-1918
Wirtschaftliche Expansion im Ersten Weltkrieg
Die Charlottenhütte expandiert durch Aufkäufe zahlreicher Unternehmen im Siegerland. Friedrich Flick wird zu einer der herausragenden Figuren der Siegerländer Eisen- und Stahlindustrie.
1919 – Geburt des zweiten Sohnes, Rudolf Flick
1920-1922 – Firmenaufkäufe in Oberschlesien
Nach dem Krieg setzt sich Flicks wirtschaftlicher Aufstieg fort. Er kauft große Anteile der Bismarckhütte, der Kattowitzer AG für Bergbau und Eisenhüttenbetrieb sowie der Oberschlesischen Eisenindustrie AG auf. Die Geldentwertung der damaligen Zeit ermöglicht es ihm, seine Kredite äußerst schnell zu tilgen, und begründet seinen Ruf als Inflationsgewinnler. Durch weitere geschickte Aktiengeschäfte erlangt der Industrielle Einfluss in der Eisenindustrie in West- und Mitteldeutschland.
September 1923 – Umzug nach Berlin
Um dichter bei der Börse, den Banken und der Politik zu sein, zieht Flick mit seiner Familie von Siegen in die Reichshauptstadt Berlin.
1926-1930 Einstieg in die Vereinigten Stahlwerke
Das Flick-Imperium geht in der Vereinigten Stahlwerke AG (auch "Stahlverein" genannt) auf. Außerdem werden die mitteldeutschen Stahlwerke der Linke-Hofmann-Lauchhammer AG, an der sich Flick bis 1926 eine Mehrheit der Stimmrechte sichert, in die Mitteldeutsche Stahlwerke AG eingebracht. Daran halten wiederum die Vereinigten Stahlwerke eine Majorität. Flick selbst behält lediglich die Charlottenhütte im Privatbesitz, die nach Abgabe aller Werke an den "Stahlverein" jedoch zu einer reinen Holdinggesellschaft wird. Mit der Hilfe der Danat-Bank erwirbt Flick bzw. seine Holdinggesellschaft Charlottenhütte dann die Mehrheit der Aktien der Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft und der Phoenix AG (beide Gründerkonzerne des "Stahlvereins") und bringt damit den "Stahlverein" selbst, das wichtigste europäische Montanunternehmen, unter seine Kontrolle.
3. Februar 1927
Geburt des dritten Sohnes, Friedrich Karl Flick
Auf Otto-Ernst Flick, dem ältesten Sohn Friedrich Flicks, lastet von Anfang an die Erwartung des Vaters, dass er einmal das Unternehmen führen soll. Rudolf Flick, der mittlere Sohn, fällt an der Ostfront wenige Tage nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion. Friedrich Karl Flick, der jüngere Sohn und spätere Chef des Flick-Konzerns, wächst behütet in der Flick-Villa in Berlin-Grunewald auf.
1929-1931 Übernahme der Maxhütte und der Mitteldeutschen Stahlwerke
1929 übernimmt die Charlottenhütte die Mehrheit an der Maxhütte und sichert sich damit strategisch wichtige Erzvorkommen. 1930 trennt Flick die Aktienmehrheit der Mitteldeutschen Stahlwerke von den Vereinigten Stahlwerken ab. Die Mitteldeutschen Stahlwerke ("Mittelstahl") werden von der Maxhütte erworben und dann an die Charlottenhütte weitergereicht. Diese Transaktion kann von Flick nur durch eine weitere Anleihe finanziert werden.
1932 – Gelsenberg-Affäre
Flicks Imperium ist hoch verschuldet und steht im Zuge der Weltwirtschaftskrise kurz vor dem Zusammenbruch. Durch die gezielte Streuung von Gerüchten über einen möglichen Verkauf der strategisch wichtigen Vereinigten Stahlwerke an ausländische Investoren gelingt es Flick am 31. Mai 1932, die Mehrheit der Aktien der Gelsenkirchener Bergwerksgesellschaft ("Gelsenberg") und damit die Kontrolle über den "Stahlverein" zu einem Vielfachen des Börsenwertes an das Deutsche Reich zu verkaufen. Die Sanierung des maroden Flick-Imperiums mit Staatsgeldern sorgt im Sommer 1932 für große öffentliche Entrüstung. Mit dem Verkaufserlös dieser Transaktion kann Flick seine anderen Unternehmen konsolidieren und die Harpener Bergbau AG kaufen.
1932/1933
Spenden an Parteien der Weimarer Republik
Friedrich Flick unterstützt die Regierungsparteien der Weimarer Republik finanziell, um sich politisch nach allen Seiten abzusichern und den Bestand des "Gelsenberg"-Deals zu garantieren. Ein weiterer Spendenempfänger ist die NSDAP, die er nach der Machtübernahme Anfang 1933 mit großzügigen Zuwendungen bedenkt.
1934
Mitgliedschaft im "Freundeskreis Reichsführer SS"
Friedrich Flick tritt Heinrich Himmlers "Freundeskreis Reichsführer SS" bei. Dessen Mitglieder unterstützen Himmler an der Schnittstelle zwischen Privatwirtschaft und Staat. Flick spendet jährlich ca. 100.000 Mark an die Vereinigung.
1937-40 – Arisierung jüdischen Eigentums
Der Flick-Konzern vergrößert sich permanent. Bei der Übernahme jüdischen Vermögens erweisen sich Flicks Nähe zum Regime und seine guten Kontakte zu Hermann Göring als äußerst nützlich. Insbesondere bei der "Arisierung" des Hochofenwerks Lübeck sowie des Besitzes der Familie Petschek, die über die Hälfte der ost- und mitteldeutschen Braunkohlevorkommen verfügt, profitiert Flick vom Drohpotential des NS-Regimes.
1. Mai 1937
Eintritt Friedrich Flicks in die NSDAP
1939-1945 Zweiter Weltkrieg: Rüstungsproduktion und Zwangsarbeit
Im Zweiten Weltkrieg wird der Flick-Konzern zu einem der größten Rüstungsproduzenten und zum zweitgrößten privaten Montanunternehmen im NS-Regime. Um die kriegswichtige Produktion aufrechtzuerhalten, kommt es bereits im Jahr 1939/1940 zum Einsatz von Kriegsgefangenen und ausländischen Zwangsarbeitern. Mit der zunehmenden Verknappung dieser Arbeitskräfte werden ab September 1941 auch KZ-Häftlinge den Flick-Betrieben zugeteilt. Schätzungsweise 80.000–100.000 Zwangsarbeiter sind im Laufe des Krieges im Flick-Konzern beschäftigt. Damit ist Friedrich Flick einer der größten Nutznießer von Zwangsarbeit im Dritten Reich. Trotzdem weigert er sich bis zu seinem Tod, Entschädigungszahlungen für Zwangsarbeiter zu leisten.
28. Juni 1941 – Tod von Rudolf Flick
Der mittlere Sohn des Ehepaares Flick fällt an der Ostfront wenige Tage nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion.
1942/1943
Expansion in den besetzten Gebieten
Nach der deutschen Eroberung des Baltikums sichert sich der Flick-Konzern den lettischen Waggon- und Maschinenbauer Vairogs. In der Ukraine übernehmen je zur Hälfte die Reichswerke "Hermann Göring" und der Flick-Konzern die nach der Eroberung gegründete Dnjepr-Stahl GmbH, die als Treuhänder von acht Werken fungiert. Angesichts des deutschen Rückzugs ab 1942 und der Schwierigkeiten beim Aufbau einer neuen Wirtschaftsstruktur erweist sich das kurzzeitige Engagement des Flick-Konzerns in den besetzten Ostgebieten betriebswirtschaftlich gesehen als Fehlschlag.
1943/1944 – Friedrich Flick wird Großvater
Am 29. Mai 1943 wird Gert-Rudolf ("Muck") Flick, der Sohn von Otto-Ernst Flick und seiner Frau Barbara, geboren. Sein Bruder Friedrich Christian Flick ("Mick") kommt am 19. September 1944 zur Welt.
1943/1944 – Reorganisation des Flick-Konzerns
1943/1944 kommt es zu einem radikalen Umbau des Flick-Konzerns. Dabei überschreibt Friedrich Flick auch die Mehrheit des Gesellschaftskapitals der Friedrich Flick KG auf seine beiden Söhne. Ziel dieser Maßnahmen ist die Festigung des Familienbesitzes, die Straffung der Konzernstruktur und die Erzielung steuerlicher Vorteile. Kurz vor Kriegsende findet eine weitere Reorganisation statt, die einer Dezentralisierung der Konzernleitung dient und die Firma auf die Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen vorbereitet.
Juni 1945 – Verhaftung und Internierung
Friedrich Flick wird von der amerikanischen Militärpolizei in Bad Tölz zunächst unter Hausarrest gestellt, dann verhaftet und in ein Lager für NS-Täter in der Nähe von Frankfurt gebracht.
15. März 1947
Beginn des Nürnberger Industriellenprozesses
In Nürnberg wird Friedrich Flick, seinen vier Generalbevollmächtigten sowie dem Vorstandsmitglied der Maxhütte, Hermann Terberger, der Prozess gemacht. Flick selbst wird in vier Punkten angeklagt: Beteiligung am "Sklavenarbeiterprogramm", Plünderung in den besetzten Gebieten, Arisierung jüdischen Vermögens sowie "vorschubleistende" Teilnahme an NS-Verbrechen durch die finanzielle Unterstützung der kriminellen Organisation SS. Am 22. Dezember 1947 wird das Urteil verkündet. Friedrich Flick wird lediglich in den Punkten "Sklavenarbeiterprogramm", Plünderung und finanzielle Unterstützung des Regimes durch den "Freundeskreis Reichsführer SS" schuldig gesprochen und erhält dafür eine siebenjährige Haftstrafe.
25. August 1950 – Entlassung aus dem Gefängnis
Friedrich Flick wird aufgrund einer allgemeinen Haftverkürzung aus der Haftanstalt Landsberg vorzeitig entlassen. Zu diesem Zeitpunkt hat er ca. 75 Prozent seines Besitzes – alles Unternehmen in der sowjetischen Besatzungszone – durch Enteignung verloren. Doch den Wiederaufbau des Konzerns hat Flick noch aus der Gefängniszelle heraus organisiert.
1951
Geburt von Dagmar Flick, Tochter von Otto-Ernst Flick und seiner Frau Barbara
1950er Jahre: Wiederaufbau und Neuausrichtung des Flick-Konzerns
Das wirtschaftliche Entflechtungsprogramm der Amerikaner zwingt Friedrich Flick dazu, seine Bergbaubeteiligungen (Harpener Bergbau AG und Essener Steinkohlenbergwerke AG) zu verkaufen. Er nutzt den Verkaufserlös in Höhe von ca. 250 Millionen DM, um in neue Wachstumsbranchen (v. a. Maschinenbau, Automobilbau, Chemie) zu investieren. 1952 beginnt er mit dem Kauf von Daimler-Benz-Aktien, von denen er drei Jahre später ca. 25 Prozent besitzt. Im Laufe der 1950er Jahre erwirbt Flick Aktienpakete u. a. an der Dynamit Nobel AG, der Feldmühle Papier- und Zellstoff AG sowie an der Wetzlarer Buderus-Gruppe.
1958-1965 – Familienstreit
Nach lange schwelendem Streit zwischen Friedrich Flick und seinem ältesten Sohn Otto-Ernst kommt es 1961 zum endgültigen Zerwürfnis, als Friedrich Flick 22,5% der Anteile an der Friedrich Flick KG (FFKG) auf seinen jüngeren Sohn Friedrich Karl übertragen und ihm damit eine Mehrheitsbeteiligung von insgesamt 67,5% an der FFKG zusichern will. Otto-Ernst verklagt seinen Vater und erzielt vor Gericht einen Teilerfolg: die 1961 vorgenommenen Änderungen des Gesellschaftsvertrags gelten als rechtsunwirksam. Ein zweiter Prozess endet erst 1965 mit einer außergerichtlichen Einigung zwischen Vater und Sohn. Danach scheidet Otto-Ernst gegen eine große Barabfindung endgültig aus dem Flick-Konzern aus. Seine drei Kinder erhalten insgesamt 30,3% an der FFKG.
1963 – Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
Bundespräsident Heinrich Lübke verleiht Friedrich Flick das Bundesverdienstkreuz.
22. Januar 1966
Tod von Friedrich Flicks Frau Marie
1971/1972
Einstieg von Friedrich Flicks Enkeln in die Unternehmensführung
1971 wird Gert-Rudolf Flick zum persönlich haftenden Gesellschafter der FFKG ernannt. Ein Jahr später folgt sein Bruder Friedrich Christian.
20. Juli 1972 – Tod von Friedrich Flick
Friedrich Flick stirbt im Alter von 89 Jahren. Zu seiner Trauerfeier kommen führende Persönlichkeiten der Politik und Wirtschaft, um einem der "größten deutschen Unternehmer" die letzte Ehre zu erweisen. In seinem Testament verfügt Friedrich Flick eine Teilentmachtung seines Sohnes Friedrich Karl, indem er den ehemaligen Gesellschafter Eberhard von Brauchitsch eine Rückkehr in den Konzern anbietet.
4. Januar 1974 – Tod von Otto-Ernst Flick
1975 – Aktienverkäufe des Flick-Unternehmens
1975 werden die angeschlagenen Metallhüttenwerke Lübeck an die United States Steel Corporation verkauft. Zum Jahresende 1975/1976 verkauft Friedrich Karl Flick 29% der Daimler-Benz-Aktien für 1,8 Milliarden Mark an die Deutsche Bank. Der Erlös aus dieser Transaktion bleibt überwiegend unversteuert, da Flick innerhalb von drei Jahren den Betrag in die New Yorker Firma Grace und andere "volkswirtschaftlich besonders förderungswürdige" Firmenbeteiligungen investiert. Friedrich Karl Flick kann auch die Kinder seines verstorbenen Bruders auszahlen, die aus dem Unternehmen ausscheiden.
4. November 1981 – Anfang der Flick-Affäre
Nach der Durchsuchung des Büros des Chefbuchhalters beim Flick-Konzern stoßen Steuerfahnder auf Unterlagen, welche die großzügigen Spenden des Flick-Konzerns an Politiker dokumentieren. Es entsteht der Verdacht, dass die Steuerbefreiung des Gewinns aus dem Verkauf der Daimler-Aktien im Zusammenhang mit den bisher geheimen Parteispenden stehen könnte. Weitere Enthüllungen belegen, dass mindestens zehn Jahre lang der Flick-Konzern jährlich eine Million Mark an die katholische Steyler Mission in Sankt Augustin gezahlt und dafür eine Spendenquittung erhalten hat. Von der Mission jedoch flossen 800.000 Mark an die "schwarze Konzernkasse" zurück. Jahr für Jahr sprangen inklusive Steuerrückerstattung 1,3 Millionen Mark für den Konzern raus. 100.000 Mark behielt die Mission, die gleiche Summe ging auch an einen Mittelsmann der CDU.
1983-1987: Ermittlungsverfahren und Untersuchungsausschuss
Im Juni 1983 setzt der Bundestag einen Untersuchungsausschuss ein, um den Parteispendenskandal aufzuklären. Nach insgesamt 81 Sitzungen kommt er 1985 zum Ergebnis, dass in den Jahren 1969-1980 insgesamt ca. 25 Millionen Mark von Flick an die Parteien CDU, FDP und SPD flossen. Ende November 1983 erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Flick-Gesellschafter Eberhard von Brauchitsch wegen Bestechung sowie gegen den Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff und seinen Vorgänger Hans Friderichs wegen Bestechlichkeit. Im Juni 1984 tritt Lambsdorff von seinem Amt zurück. 1987 werden die ehemaligen Minister Lambsdorff und Friderichs sowie der Flick-Gesellschafter von Brauchitsch lediglich wegen Steuerhinterziehung bzw. Beihilfe zur Steuerhinterziehung zu Geldstrafen und (im Falle von Brauchitsch) einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.
1985/86 – Verkauf des Flick-Imperiums
Friedrich Karl Flick wechselt seine Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft um und verkauft den ganzen Flick-Konzern für 5,3 Milliarden Mark an die Deutsche Bank. Seine Neffen scheitern mit ihren Versuchen, eine finanzielle Entschädigung für den Verkauf des Konzerns vor Gericht zu erstreiten. Schließlich einigen sie sich mit ihrem Onkel außergerichtlich. Nach dem Verkauf des Konzerns zieht sich Friedrich Karl Flick ins Privatleben zurück.
1994 – Weggang aus Deutschland
Friedrich Karl Flick verlegt seinen Wohnsitz nach Österreich, wo es steuerliche Vorteile gibt.
2001: Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft
Die Initiative zur Entschädigung von NS-Zwangarbeitern fordert auch die Familie Flick auf, einen Beitrag für den Stiftungsfonds der deutschen Wirtschaft zu leisten. Weiterhin sieht die Familie Flick allerdings keine moralische Verpflichtung für Entschädigungszahlungen. Lediglich Dagmar Ottmann, geb. Flick, zahlt fünf Millionen Mark anonym in den Zwangsarbeiter-Fonds ein.
2005 Zwangsarbeiterfonds und Forschungsprojekt
Flick-Enkel Friedrich Christian Flick spendet 5 Millionen Euro an den Fonds der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. Seine Schwester Dagmar Ottmann stellt zudem als erste Gelder zur Finanzierung eines Forschungsprojektes über den Flick-Konzern und die Familie zur Verfügung.
5. Oktober 2006 – Tod Friedrich Karl Flicks
Der gesundheitlich angeschlagene Milliardär stirbt auf seinem Anwesen in Auen am Wörthersee.
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