SENDETERMIN Mo., 11.03.24 | 23:35 Uhr | Das Erste

Wir und das Tier

nach der Hofschlachtung im Piemont, Italien
nach der Hofschlachtung im Piemont, Italien | Bild: SWR/BR/ Aljoscha Haupt

Tiere lieben und zugleich essen, den Tod ausblenden, aber Salami genießen, wie geht das zusammen? Der fleischessende Mensch hat es geschafft zu verdrängen, dass er Tiere isst, die vorher getötet werden müssen. Der tiefgründige Dokumentarfilm von Grimme-Preisträger David Spaeth geht zu denen, die am Anfang der Kette stehen und den Tatsachen ins Auge sehen – zu jenen, die das Töten übernehmen.

Eine junge Auszubildende, ein routinierter Kopfschlächter, zwei Frauen, die einen Schlachtkurs belegen – die Hauptpersonen des Films erzählen fernab aller Klischees, verblüffend offen und reflektierend von ihrem Tun. Was zunächst makaber scheinen mag, zeigt sich gleichzeitig in aller Ehrlichkeit sowie Intensität und umkreist grundlegende Fragen. Auch die, ob Roboter künftig ohne den Menschen das Töten übernehmen können. Die Protagonist:innen des Films verhandeln hier stellvertretend für uns das ganze Dilemma des Fleischkonsums. Was denken, was verdrängen, was fühlen sie dabei?

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