Papua-Neuguinea extrem: Hölle oder Paradies?

Im Hochland von Papua-Neuguinea eskaliert immer wieder die Gewalt. Oft muss sogar das Militär eingreifen. Das deutsche Auswärtige Amt rät von Reisen in die Region ab.

Ein krasses Land! Papua-Neuguinea ist gefährlich, unberechenbar, exotisch, faszinierend – und furchteinflößend. ARD-Korrespondent Florian Bahrdt und sein Team begeben sich auf eine Reise ans Ende der uns bekannten Welt. Es fallen Schüsse bei Kämpfen verfeindeter Straßengangs, er durchwandert bisher unberührten Regenwald und ist zu Gast bei exotischen Hochzeitskulten. Immer auf einem schmalen Grat zwischen farbenfroher Feierstimmung und explosiver Gewalt.

Das Mount Hagen Festival ist die wichtigste Kulturveranstaltung im ganzen Land. Hunderte Stämme präsentieren hier ihre Bräuche.

Reisen in Papua-Neuguinea ist eine mühsame Strapaze. Und sehr riskant. Brutale Stammeskämpfe fordern täglich Tote und Verletzte. An jeder Ecke drohen Raubüberfälle und Straßensperren. "Einen Großteil der Strecke mussten wir uns von der Polizei begleiten lassen", berichtet Florian Bahrdt.

Der Chief eines traditionellen Stamms der Huli, Mundiya Kepanga. Er kämpft für den Erhalt des Regenwalds in seiner Heimat – auch auf internationalen Konferenzen.

„Expect the unexpected! Erwartet das Unerwartete!“, rät Mundiya Kepanga. Der Stammeshäuptling zeigt uns die bedrohten und lebenswichtigen Naturschätze der Insel. Doch Mundiya ist viel mehr als ein gewöhnlicher “Stammeshäuptling”. Warum ist Papua-Neuguinea noch so einzigartig? Warum ist es nicht längst so erfolgreich wie seine asiatischen Nachbarn? ARD-Korrespondent Florian Bahrdt sucht mit seinem Team Antworten und darf einen seltenen Blick auf versteckte Welten werfen. Trotz Reisewarnung wagt er sich in unentdeckte, dunkle und gefährliche Ecken – in Natur und Gesellschaft. Dorthin, wohin sonst kaum jemand geht.