Do., 29.05.14 | 02:40 Uhr
Das Erste
Anne Will
Gäste: Gesine Schwan (SPD / Präsidentin der Humboldt-Viadrina School of Governance), Christopher Clark (Historiker), Heinrich August Winkler (Historiker), Oskar Lafontaine (Die Linke / Fraktionsvorsitzender im Saarländischen Landtag)
100 Jahre nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs verglich Altkanzler Helmut Schmidt die Ukraine-Krise mit den Spannungen kurz vor Kriegsausbruch 1914: Europa, die USA und Russland verhielten sich wie „Schlafwandler". Und im künftigen Europaparlament bekommen die Eurokritiker nach derzeitigem Stand fast 20 Prozent der Sitze. Anne Will fragt deshalb direkt im Anschluss an die Doku-Drama-Serie „14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs": Wie stabil ist Europa 100 Jahre nach der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts? Haben Deutschland und Europa die richtigen Lehren aus dem Ersten Weltkrieg gezogen? Wie kam es 1914 zu dieser Katastrophe und muss die deutsche Schuldfrage neu bewertet werden?