SENDETERMIN So., 29.07.18 | 12:03 Uhr | Das Erste

Presseclub

Es ist schwer, im Fall des zurückgetretenen deutschen Nationalspielers mit türkischen Wurzeln, Mesut Özil, eine Formulierung zu finden, auf die sich alle einigen können. Vielleicht jene: Er hat eine Debatte ausgelöst, die ein Schlaglicht wirft auf den Stand der Integration in Deutschland.

Özils Vorwurf: In den Augen Einiger sei man als Bürger mit Migrationshintergrund nur dann Deutscher, wenn man erfolgreich ist. Anderenfalls werde man als Ausländer gesehen. Im Netz wurde aus der Causa Özil unter dem Hashtag #Metwo eine Rassismus-Debatte. Tausende Deutsche mit Migrationshintergrund berichten in den Sozialen Medien von alltäglichen Diskriminierungen und solidarisieren sich so mit dem Fußballer.

Aber wo liegt die Grenze zwischen berechtigter Kritik und Fremdenfeindlichkeit?

Viele sind empört über Özils Foto mit dem türkischen Präsidenten Erdogan mitten in dessen Wahlkampf. Bedeutet deutsch sein nicht auch, sich zu bestimmten Werten zu bekennen?

69 Prozent der Deutschen finden laut ARD-DeutschlandTrend, dass für Integration alle verantwortlich sind: Politik, Zuwanderer und Einheimische. Eine gemeinsame Lösung muss also her – nur wie?

Darüber diskutiert ARD-Programmdirektor Volker Herres am Sonntag mit den Gästen:

Reinhard Müller, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Osman Okkan, freier Journalist

Dagmar Rosenfeld, Welt

Özlem Topçu, Die Zeit

Sendetermin

So., 29.07.18 | 12:03 Uhr
Das Erste

Produktion

Westdeutscher Rundfunk
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DasErste