Die Musik aus der Sendung vom 29. Januar 2017

Eine Schallplatte ist umgeben von einer Wolke von Noten | Bild: Model Foto: Colourbox.de

Gäbe es statt dem "druckfrisch-Musiker des Monats" eine "druckfrisch-Hitparade", die beiden japanischen Musiker von den Tenniscoats wären ganz weit oben. Zuletzt waren sie im Mai in der Show … diesmal haben es Saya und Takashi Ueno mit dem wunderbaren Lied "Baibaba Bimba" endlich auch zum "Musiker des Monats" gebracht. Sie besingen unsere Fahrt durch die Lüfte von Barcelona zu Matthias Enard. Was für ein Lied, welche Anmut, welche Schönheit.

Danach weiß man: "Music Exists" … und genau so heißen auch die Platten der Tenniscoats. Am Anfang der Sendung singen die Heptones aus dem Jamaica der Sechziger Jahre zu uns hinüber, dass ihr Tag bald kommen werde. "Our Day Will Come". Wir meinen: Zeit wird's. Aber so geht es eben manchmal: Auf amerikanisch "The Way It Goes", so gesungen von der unbeschreiblichen Gillian Welch, die schon lange auf unserer Wunschliste der unbedingt zu verwendeten Musiken stand … jetzt anlässlich des Auftritts unseres literarischen Maskottchens T.C. Boyle (der mit diesem Auftritt Paul Auster als Rekordgast bei "druckfrisch" endgültig überholt hat), war es soweit.

T.C.'s selbsterklärtes schwarzes Herz besingen, dann (man verzeihe den Kalauer) die alten Herren von AC/DC mit ihrer subtilitätsenthemmten Hymne "Back in Black". Ja, wir sind zurück. Allerdings wie lange noch? "Europe Is Lost", Amerika sowieso, weiß Kate Tempest im Abspann, womit es die ausgebildete Literaturmusikerin endlich auch bis in "druckfrisch" geschafft hat, wo sie schließlich hingehört.

Von Andy Ammer

Stand: 29.01.2017 10:56 Uhr