Sa., 28.08.21 | 11:30 Uhr
Das Erste
Der SUV-Boom – Stadtpanzer im Klimawandel
1983 kam das erste Handy auf den Markt. Knapp 800 Gramm schwer und zu groß für jede Jackentasche. Hier begann das Rennen um immer kleinere und effizientere Handys, ebenso bei Computern. Bei Autos ist dieser Trend umgekehrt: Heutige Golf-Modelle sind fast einen Meter länger als der 83er Golf – und teils doppelt so schwer.
Jedes dritte verkaufte Auto ist mittlerweile ein SUV. Noch größer die Gelände-Modelle. Die Verkaufsargumente: mehr Platz, kraftvoller Fahrspaß, ein besserer Überblick über das Verkehrsgeschehen und natürlich mehr Sicherheit.
Doch längst ist ein emotionaler Streit entfacht über die Sinnhaftigkeit großer und schwerer Autos. In Zeiten des Klimawandels spaltet dieser Trend die Gesellschaft, denn trotz besserer Technik steigen Emissionen. Kritiker sehen die mächtigen Boliden als Gefahr für Umwelt, und auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer – außerdem seien die Städte für SUVs gar nicht ausgelegt.
Aber warum werden unsere Autos immer größer? Und was ist wirklich dran an den Argumenten beider Seiten?
Quarks schaut genau hin und wagt trotz hitziger Debatte das Parkplatz-Experiment: Wie werden Autofahrer reagieren, wenn wir den Parkpreis nach Größe und Gewicht des Autos bemessen?