So., 26.10.08 | 17:03 Uhr
Das Erste
Wärmedämmung – was hilft?
Fast 90 Prozent aller Häuser in Deutschland sind vor der ersten Wärmeschutzverordnung von 1977 gebaut worden und daher schlecht gedämmt.
Mit neuen Dämmmaterialen ließen sich gerade bei solchen Altbauten enorm Heizkosten einsparen. So entweichen allein über ein schlecht gedämmtes Dach allein bis zu vierzig Prozent der gesamten Heizenergie. Bislang waren hier die Glas- oder Mineralwolle die Materialen der Wahl, weil sie hervorragend isolieren und kostengünstig sind. Allerdings sind beide Dämmstoffe vor allem bei der Herstellung wenig umweltfreundlich. Eine ökologische Alternative stellen Hanfmatten dar, die ähnlich gut dämmen.
Durch eine Dämmung der Fassade lassen sich noch einmal bis zu dreißig Prozent Heizkosten sparen. Gängigstes Material ist hierfür Polystyrol, das in den letzten Jahren durch den Einbau silbergrauer Grafitpartikel noch leistungsfähiger gemacht wurde, so dass die Dämmplatten weniger dick zu sein brauchen.
Neue Dämmverfahren
Eine neue Generation von Dämmverfahren stellen so genannte Vakuumisolationspaneele dar. Sie isolieren bis zu zehnmal besser als alle herkömmlichen Materialien, sind aber noch empfindlich und teuer. Empfehlen kann man sie vor allem für solche Bereiche, wo extreme Platznot herrscht, wie beispielsweise hinter Heizkörpern oder bei der Sanierung von Bauernhäusern mit sehr geringen Deckenhöhen.
Für welches Material man sich auch entscheidet – wichtig ist, dass überhaupt gedämmt wird. In der Regel haben sich die Kosten für eine Altbausanierung nach zehn Jahren durch die Einsparung von Heizkosten amortisiert. Sollten die Rohstoffpreise weiter steigen, noch schneller. Eine Investition also, die sich lohnt und die Umwelt schont.
Autorin: Sabine Frühbuss
Adressen & Links
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Am Hubland
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Stand: 11.05.2012 13:03 Uhr