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Welt in Zahlen - Wasserversorgung

Wasser haben wir auf der Erde zwar mehr als genug. Allerdings kann nicht einmal ein Prozent davon als Trinkwasser genutzt werden.

Wir stellen vor: Phillip aus Deutschland und Malia aus der Sahara Algeriens. Ihre Körper bestehen zu etwa zwei Dritteln aus Wasser. Und das muss ständig ausgetauscht und erfrischt werden. Deshalb sollten die beiden jeden Tag etwa 2,5 Liter Wasser trinken.

Phillip hat keine Schwierigkeiten dieses Soll zu erfüllen: In seinem ganzen Leben wird er an die 72.000 Liter trinken, soviel wie in achttausend Kästen Mineralwasser.

Bei Malia wird es schwierig: In ihrem Dorf in der Sahara bekommt sie gerade mal 1,5 Liter Wasser pro Tag. Das muss zum Waschen, Kochen und Trinken reichen, wie der Unicef Weltwasserbericht von 2004 aufschlüsselt.

Dagegen verbraucht Phillip allein für die tägliche Klospülung zwanzig Mal an Wasser mehr. Insgesamt erzeugt jeder Deutsche zu Hause an einem Tag an die 130 Liter Abwasser.

Wenn Malia das Wasser aus weit entfernten Brunnen nach Hause trägt, muss ein Eimer mit rund zehn Liter mindestens ein Tag lang reichen - für eine vierköpfige Familie.

Bei Phillip ist das viel einfacher. Er zapft sein Wasser aus einen Leitungssystem, das an die 400.000 Kilometer lang ist. Würden wir alle Rohre zusammen schrauben, diese Wasserleitung würde bis zum Mond reichen. Das wären dann rund 384.400 Kilometer.

Autor: Stefan Geier
Animation: Tom Murmann

Stand: 11.05.2012 13:06 Uhr

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