Welt in Zahlen – Gesänge und andere Wallaute

Die Welt der Wale ist eine Welt der Klänge. Etwa 80 Walarten bevölkern die Weltmeere, die Hälfte davon sind Delfinarten.

Sie alle klicken, pfeifen, singen und schnattern, um sich zu verständigen und Nahrung zu finden.

Der Delfin stimmt die höchsten Töne an; er bewegt sich in Gruppen von bis zu eintausend Tieren durchs Meer, ein schwimmender Klangteppich.

Der Kleinwal ist überall auf der Welt vom Aussterben bedroht, in der Adria sind inzwischen Delfine ausgestorben – im restlichen Mittelmeer ist die Population stark gefährdet. Im Mittelmeer gibt es hauptsächlich den gemeinen Delfin und den blau-weißen Delfin.

Der größte Wal mit dem tiefsten Klang ist der Blauwal. Über dreißig Meter werden diese Riesen lang und wiegen oft mehr 180 Tonnen, so viel wie vier voll beladene LKWs.

Allein das Herz eines Blauwals bringt eine Tonne auf die Waage – so viel wie ein Kleinwagen. Auch die Blauwale wurden im letzten Jahrhundert gnadenlos gejagt (v.a bis 1970). Nicht einmal mehr zehn Prozent der Population von vor hundert Jahren sind heute noch am Leben. Höchstens 10.000 schätzen Experten. Laut Roten Liste ist der Blauwahl immer noch "stark gefährdet".

Rekordhalter beim Klang der Wale ist der Pottwal. Er erzeugt das lauteste Geräusch aller Tiere auf der Welt– doppelt so laut wie ein Düsenjet kann der größte Fleischfresser der Welt unter Wasser "schreien".

Autor: Stefan Geier
Animation: Tom Murmann

Stand: 11.05.2012 13:00 Uhr