Der Kampf des Matthias Steiner Film von Ingo Hahne

Peking, Dienstag, 19. August 2008. Matthias Steiner bricht zusammen. Und das als stärkster Mann der Welt. Einen Moment zuvor hatte Steiner die unvorstellbare Last von 258 Kilogramm über seinen Kopf gewuchtet. Steiner hat damit Geschichte geschrieben - er wird Olympiasieger und stärkster Mann der Welt. Fast 13 Jahre hatte der in Wien geborene Gewichtheber auf diesen Moment hingearbeitet. Der Vater zweifelte am Unterfangen, der Verband Österreichs hatte ihn verstoßen, die Ärzte vom Leistungssport abgeraten. Seit dem 19. August 2008 ist alles anders. Steiner hat den größten Kampf seines Lebens gewonnen, nachdem er selbst fast aufgegeben hatte. Der tragische Unfalltod seiner Frau, für die er seine Heimat Österreich verlassen hatte, stürzte Steiner in eine schwere Lebenskrise. Vor allem sein Trainer Frank Mantek stand ihm in dieser Zeit bei - motivierte ihn, das große Ziel jetzt erst recht anzugehen. Matthias Steiner hat es geschafft. Der bewegende Auftritt in Peking machte ihn über Nacht zum Sportstar. Fernsehen, Radio, Zeitungen, Talkshows, Manager - alle wollen Steiner. Jetzt ist Matthias Steiner Botschafter. Botschafter für alle, die an sich zweifeln. Botschafter für all die, bei denen das Glück nicht von Geburt an Lebensbegleiter war. Steiner will es allen sagen: Weitermachen lohnt sich. Nur so kann man alles erreichen. Autor Ingo Hahne zeichnet die entscheidenden Stationen dieser außergewöhnlichen Sportlerkarriere nach und begleitet Matthias Steiner in seinem neuen Alltag zwischen Bambiverleihung und Gewichtheberhalle.