Sa., 04.08.12 | 09:05 Uhr
Das Erste
Die Spiele von 1972
Die zweiten Olympischen Spiele in Deutschland finden 1972 München statt. Zum ersten Mal seit 1920 wird das Bogenschießen wieder als olympische Disziplin anerkannt. Die Spiele werden durch ein Attentat palästinischer Terroristen (Kommando Schwarzer September) auf israelische Sportler überschattet. Zwei Sportler werden erschossen und neun weitere als Geiseln genommen. Die Geiseln sollen als Druckmittel zur Entlassung von inhaftierten palästinensischen Terroristen benutzt werden. Eine Befreiungsaktion auf dem Flughafen schlägt fehl. Dabei kommen alle Geiseln und ein deutscher Polizist ums Leben. Fünf Terroristen sterben, die anderen drei werden festgenommen.
Herausragende Sportler von München sind Mark Spitz (USA, sieben Goldmedaillen im Schwimmen) und Karin Janz (DDR, zwei Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille im Turnen). Die Sowjetunion führt vor der USA und der DDR den Medaillenspiegel an; die BRD auf Platz vier. Von ihren Erlebnissen erzählen u.a. Ulrike Meyfarth, Heide Rosendahl und Renate Stecher.