Mi., 14.08.24 | 16:10 Uhr
Das Erste
Zwischen Familie und Olympia
Olympische Spiele 2021 in Tokio: Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl holt bei ihrer ersten Olympia-Teilnahme zwei Goldmedaillen. Bei den Sommerspielen in Paris 2024 gehört sie erneut zum Favoritenkreis.
Auf dem Weg zur Titelverteidigung gibt es aber auch Rückschläge. Die BR-Sportjournalistinnen Julia Scharf und Franziska Niebert begleiten die Dressurreiterin ein Jahr lang in ihrem Alltag.
Jessica von Bredow-Werndl gibt nicht nur familiäre Einblicke hinter die Kulissen des Pferdesport-Ausbildungszentrums Gut Aubenhausen, das sie gemeinsam mit ihrem Bruder betreibt. Sie erzählt auch emotional aus ihrem Privatleben. Etwa über ein prägendes Erlebnis vor mehr als zehn Jahren - mitten in einer Phase, in der sportlicher Erfolg ausblieb und Olympische Spiele ein unerreichbares Ziel zu sein schienen. Im Urlaub auf Sardinien wurden sie und ihr Ehemann damals von der Strömung aufs offene Meer hinausgetrieben. "Diese Nahtoderfahrung hat mein Leben verändert", sagt die Olympiasiegerin. Danach ändert sich vieles: Schritt für Schritt arbeitet sich Jessica von Bredow-Werndl in die Weltspitze des Dressurreitens, wird zum ersten Mal Mutter und gewinnt am Ende gemeinsam mit ihrer Stute Dalera zwei Goldmedaillen in Tokio.
Aber es folgen auch Rückschläge: Nach der Geburt ihres zweiten Kindes lässt der Weltreiterverband Jessica von Bredow-Werndl zunächst nicht mehr an den Start. Veraltete Regeln lassen nicht zu, dass eine junge Mutter sofort wieder auf Weltklasse-Niveau antreten darf.