Interview mit den Zwillingen Helen und Isabelle Ottmann
Das Erste: Frieda ist ein heimatloses Zirkusmädchen und kann vor allem zaubern. Was würdet ihr am liebsten hin- und was wegzaubern?
Isabelle: Hin – die leckersten Süßigkeiten der Welt, weg – alle Spinnen.
Helen: Hin – das Stuntpferd Almosch, weg – die Mücken.
Ihr teilt euch ja die Rolle, wie kann man sich das vorstellen? Knobelt ihr aus, wer wann dran ist?
Helen und Isabelle: Nein, wir besprechen den Drehplan der ganzen Woche und entscheiden dann, wer morgens und wer mittags dreht. In der nächsten Woche wird dann getauscht.
Was war das Schönste, das ihr während der Dreharbeiten erlebt habt?
Helen und Isabelle: Einfach alles! Die Dreharbeiten, das ganze Team und das alles mitmachen zu dürfen und ein Teil davon zu sein, war schon wirklich ein sehr großes Erlebnis.
Wie stellt ihr euch diese Frieda vor? Wie macht ihr euch ein Bild von diesem Mädchen, das ja in großer Armut lebt und auf der Suche nach einem Zuhause ist?
Isabelle: Frieda ist ein mutiges und sehr abenteuerlustiges Mädchen, aber sie ist ein armes Mädchen, das ihren Platz im Leben sucht.
Helen: ... und auch ein trauriges Mädchen. Sie lebt halt auf der Straße und hat keine Eltern. Wenn man sieht, wie die anderen wohnen und Eltern haben, da kann man traurig werden.
Frieda will den Baron Münchhausen dazu überreden, sie als Tochter anzunehmen. Dafür bedient sie sich einer "Notlüge". Habt ihr dafür Verständnis, jemanden so "anzulügen"?
Helen und Isabelle: Ja, in dieser Situation kann man das verstehen! Ich glaube, sie hat sich den Baron ausgesucht, weil sie glaubt, dass er sie beschützen kann und weil er so viele Abenteuer erlebt hat.
Habt ihr auch schon mal kleine Tricks angewandt, weil es nicht anders ging?
Isabelle: Schon öfters, wenn ich Klavierspielen üben soll und dazu keine Lust habe oder heimlich Cola trinke, was nicht erlaubt ist.
Helen: Manchmal, es ist ziemlich selten, dass ich eine Lüge brauche. Wenn ich überhaupt lüge, passiert es fast immer in einer Notlage und das ist ja nicht so schlimm.
Kommentare