Gabriel Byrne spielt Pathologe Quirke
Dem Adoptivsohn eines angesehenen Dubliner Richters standen eigentlich alle Türen offen. Schicksalsschläge warfen den geheimnisvollen Mann, dessen Vorname nie genannt wird, jedoch früh aus der Bahn. Seine Frau starb im Kindbett, worauf die Alkoholprobleme des jungen Mediziners eskalierten.
Quirke war unfähig, die Vaterrolle zu übernehmen. Seine kleine Tochter Phoebe wuchs bei seinem Stiefbruder Malachy auf. Bis ins Teenageralter wird sie ihn für den leiblichen Vater halten. Als Quirkes heimliche Liebe Sarah sich für eine Vernunftehe mit seinem Stiefbruder Malachy entschied, zog der schwermütige Mediziner sich vollends aus dem gesellschaftlichen Leben zurück.
Sein Exil ist die im Kellergeschoss des Dubliner Krankenhauses untergebrachte Pathologie. Den Toten im Leichenschauhaus fühlt er sich näher als den lebenden Menschen. Trotz Alkoholabstürzen geht Quirke seiner geregelten Arbeit nach. Seine Außenseiterposition prädestiniert ihn zur Lösung kniffliger Kriminalfälle. Unregelmäßigkeiten, über die andere hinwegsehen, erwecken seine Neugier. Leidenschaftslos, aber unbestechlich führt der Pathologe seine Ermittlungen. In der feinen Gesellschaft Dublins macht er sich dabei nicht nur Freunde.