Florian Bartholomäi über seine Folle Florian Boehm
Florian wurde seiner Mutter Anne mit fünf Jahren weggenommen und kam in ein DDR-Kinderheim, wo er angeblich verstorben ist. Was hat die Zeit im Kinderheim mit Florian gemacht? Wie ist Florian heute als Mensch?
Florian gelangte von einem Kinderheim zu einer Adoptiv-Familie im damaligen Westdeutschland. Irgendwann kam er auf die schiefe Bahn. Florian ist durch alles, was er erlebt hat, entwurzelt. Im 3. Teil der "Füchsin" wurde meine Figur mit dem Mord am eigenen Vater eingeführt. Daran sieht man wieviel Wut sich angestaut haben muss. Die anschließende Zeit im Gefängnis hat ihm sehr zugesetzt. Mit der Flucht hofft Florian auf eine neue, bessere Zukunft, aber es stellen sich neue Fragen.
Anne ist überglücklich, ihren Sohn wieder gefunden zu haben. Doch welche Gefühle hat Florian gegenüber seiner Mutter? Welche Erwartungen, Hoffnungen oder Wünsche hat Florian in Bezug auf seine Mutter?
Das Vertrauen zu seiner Mutter ist nachhaltig beschädigt, jedoch geht Florian auch vorsichtige Schritte auf Anne zu. Florian versteht, dass Anne damals getäuscht wurde und sie lange nach ihm gesucht hat. Es bleibt ein langwieriger Prozess für beide Charaktere.
Nach welchen Kriterien suchen Sie Ihre Rollen aus?
Das ist sehr unterschiedlich, aber es muss mich neugierig machen. Seiner eigenen Mutter wieder vertrauen zu können, ist eine spannende Entwicklung. Florian ist im Leben nicht viel gelungen und der Kampf daraus, aber auch die Frustration sind reizvoll zu spielen.
Wenn Sie an das feste Team von "Die Füchsin" und die Dreharbeiten denken, was kommt Ihnen als erstes in den Sinn?
Lina Wendel und Karim Chérif sind ein wunderbares Duo, die Zusammenarbeit mit ihnen macht viel Freude.
Ich denke an die Zeit seit 2017 und was wir alles schon in der Geschichte und bei Dreharbeiten erlebt haben, wir wachsen als Ensemble immer mehr zusammen.