Fragen an Matthias Koeberlin

Observation ist eine Stärke von Privatdetektiv Hartwig Seeler (Matthias Koeberlin).
Der Privatdetektiv Hartwig Seeler ist auf der Suche nach einer jungen Frau. | Bild: ARD Degeto / Sabine Finger

Herr Koeberlin, was für ein Mensch ist Hartwig Seeler?

Hartwig Seeler ist ein Suchender. Beruflich ist er auf der Suche nach vermissten Personen, privat sucht er Antworten auf die Fragen, die den Tod seiner Frau betreffen.

Sie spielen häufiger Rollen, die in irgendeiner Weise ermittelnd tätig sind. Was mögen Sie daran?


Das Ermitteln steht für mich nicht im Vordergrund. Ich mag die Figuren, die dahinterstehen, die für
mich spannend zum Spielen sind. Außerdem hege ich große Sympathien für Menschen, die auf der
Suche sind – in welcher Form auch immer.

Hartwig Seeler ermittelt in einer mysteriösen spirituellen Gemeinschaft. Der Film stellt Erklärungsmodelle und Schlussfolgerungen, die man aus dem ziehen kann, was man in einem Trancezustand erlebt, stark in Frage. Inwieweit stimmen oder trügen uns unsere Erinnerungen?

Das Thema "Erinnerungen" und die Frage, ob diese Erinnerungen wahr oder gefälscht sind, finde ich
sehr faszinierend. Das Thema Hypnose war für mich neu und sehr interessant.

Sind Sie ein spiritueller Mensch?

Ich persönlich neige nicht zur Spiritualität, bin aber offen, mich darauf einzulassen und Neues zu
entdecken.

War es für Ihre Darstellung wichtig, dass diese Geschichte in der Natur spielt?

Den Kontrast zwischen der traumhaft schönen Landschaft und der Geschichte, die wir erzählen, empfand ich als sehr inspirierend. Die Natur hat Einfluss auf Seeler und seinen Blick auf die Dinge. Sie verändert ihn im Laufe der Geschichte.

Inwieweit waren die Dreharbeiten eine Herausforderung für Sie?

Die Arbeit für diesen Film bedeutete für mich insgesamt eine große Herausforderung. Die Auseinandersetzung mit den Themen "Hypnose" und "gefälschte Erinnerungen" war intensiv und zugleich sehr lehrreich. Die Drehtage auf dem offenen Meer, wo ich sehr viel schwimmen und tauchen musste, waren wiederum körperlich anstrengend. Aber ich mochte diese Mischung sehr!

Wie haben Sie die erneute Zusammenarbeit mit Regisseur Johannes Fabrick erlebt?

"Hartwig Seeler" war unsere dritte Zusammenarbeit und die dritte ungemein angenehme und für mich persönlich wertvolle. Ich schätze Johannes als sehr genauen Beobachter und Zuhörer und als Regisseur, der es durch seine humorvolle und sehr präzise Arbeit schafft, Seiten an mir zu entdecken, die ich noch nicht kannte. Er treibt mich an meine Grenzen und das meine ich im positivsten Sinne. Ich habe größtesVertrauen in ihn und seine Arbeit.

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