Fragen an Matthias Brandt
Sie spielen einen perfiden Serienkiller, der zwei Kinder entführt. Was hat Sie an dieser nicht alltäglichen Rolle schauspielerisch herausgefordert?
Dass Sie das für nicht alltäglich halten, beruhigt mich. Ich hatte mit Marco Kreuzpaintner schon einmal bei einem "Polizeiruf 100" zusammengearbeitet und das war eine sehr schöne und harmonische Arbeit gewesen, weswegen er mich wohl auch in diesem Projekt gerne dabeihaben wollte. Wir haben uns über das Drehbuch und die Rolle ausgetauscht und er mochte, glaube ich, meinen psychologischen Ansatz.
Vor allem die intensive Täter-Opfer-Beziehung ist ein besonderes Merkmal des Films. Wie hat sich dadurch das Zusammenspiel mit Marleen Lohse entwickelt?
In Ihrer Frage steckt, finde ich, vor allem ein Kompliment an den Regisseur und den Autor, denn Marleen und ich sind uns ja am Set bedauerlicherweise gar nicht so oft begegnet. Es ist aber offenbar trotzdem gelungen, diese Beziehung sichtbar und spürbar zu machen. Das freut mich natürlich.
Welche Szene ist Ihnen am stärksten in Erinnerung geblieben und warum?
Einen Film zu drehen, ist ein sehr technischer, handwerklicher Vorgang. Ich mache mir deshalb während einer Arbeit hauptsächlich darüber Gedanken, was ich erzählen möchte, wie mir das am besten gelingen könnte und bin emotional gar nicht so involviert. Als ich den Film sah, gefiel mir vor allem, wie Marleen Lohse und Fabian Busch die Geschichte der Eltern der verschwundenen Kinder zeigen.
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