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Die Briefe meiner Mutter

Die 17-jährige Laura Hellmer kennt ihren Vater nur aus Erzählungen. Laut ihrer Mutter war er ein Kriegsfotograf, der noch vor Lauras Geburt ums Leben kam. Doch die Lüge fliegt auf. Enttäuscht und wütend fliegt Laura nach Südamerika. Dort lebt vermutlich ihr tot geglaubter Vater. In Santiago lernt sie den politisch engagierten Studenten Luis kennen. | Bild: ARD Degeto / Constanza Vablerrama

Die 17-jährige Laura Hellmer kennt ihren Vater nur aus Erzählungen. Laut ihrer Mutter war er ein Kriegsfotograf, der noch vor Lauras Geburt ums Leben kam. Doch die Lüge fliegt auf. Enttäuscht und wütend fliegt Laura nach Südamerika. Dort lebt vermutlich ihr tot geglaubter Vater. In Santiago lernt sie den politisch engagierten Studenten Luis kennen.

Mit dessen Hilfe findet sie heraus, dass ihre Mutter, eine angesehene Politjournalistin, einst über die Machenschaften der Pinochet-Diktatur berichtete. Den Opfern des Regimes galt sie als Heldin, aber mit ihren schonungslosen Berichten über die Folterknechte des Geheimdienstes machte sie sich nicht nur Freunde.

Die Spuren, die zu Lauras Vater zu führen scheinen, enden jedoch stets im Nichts. Dagegen stößt Laura auf immer neue Ungereimtheiten in der Vergangenheit ihrer Mutter.

Unterdessen ist auch Katharina nach Chile gereist, um ihre Tochter zu suchen und sich mit ihr zu versöhnen.

So leicht aber will Laura es ihr nicht machen – sie möchte von Katharina endlich wissen, wer ihr Vater ist.

Katharina führt Laura zum Anwesen ihres einstigen Geliebten Álvaro.

Er freut sich aufrichtig, Katharina wiederzusehen. Doch dann der Schock: Der Großgrundbesitzer fällt aus allen Wolken, als er erfährt, dass er eine Tochter hat.

Schon bald aber stellt sich heraus, dass auch diese Geschichte nur die halbe Wahrheit ist.

Katharina hat keine Wahl: Sie muss sich einem schmerzvollen, lange verdrängten Kapitel aus ihrer Zeit in Chile stellen, wenn sie mit ihrer Vergangenheit ins Reine kommen und sich mit ihrer Tochter versöhnen will.