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Die Kinder meines Bruders

Mit vereinten Kräften wollen Erik (David Rott, Mitte), seine Neffe Neffe Nico (Max Hegewald) und die anderen Milchbauern sich den Großmolkereien widersetzen.
Mit vereinten Kräften wollen Erik, seine Neffe Neffe Nico und die anderen Milchbauern sich den Großmolkereien widersetzen. | Bild: ARD Degeto / Conny Klein

Spielfilm Deutschland 2016

Was kostet die Welt? Nach diesem Motto genießt der unstete Eric Steiner in Berlin sein Leben. Er liebt seine Freundin Verena und will sie glücklich machen, kann jedoch mit deren kleiner Tochter so gar nichts anfangen. Überhaupt: Familie, Verantwortung und Verpflichtung sind für Eric Fremdwörter. Als er vom Tod seines Bruders Christoph erfährt, der als Milchbauer in Sachsen-Anhalt lebte, ist dies ein Schock. Trotzdem will er den Hof schnellstmöglich abwickeln und Christophs Kinder, den 16-jährigen Nico und die 11-jährige Leonie, zu Pflegeeltern abschieben. Verantwortung für die Kinder und den familiären Milchhof zu übernehmen, auf dem er selbst aufwuchs? Das kommt Eric nicht in den Sinn. Auch als er in seine alte Heimat zurückkehrt, will er nur eins: so schnell wie möglich wieder verschwinden.

Daraus wird allerdings nichts: Die Formalitäten ziehen sich hin und Eric muss notgedrungen in der ungeliebten Provinz bleiben. Vor allem der rebellische Nico fühlt sich von seinem Onkel im Stich gelassen und zeigt ihm deutlich seine Verachtung. Auf eigene Faust will der Teenager für den Hof seines Vaters kämpfen. Eric wird bald klar, dass Christophs Existenz vom gnadenlosen Preisdumping der Großmolkereien ruiniert wurde. Und plötzlich wird Erics Kampfgeist geweckt. Er will sich gegen die Ausbeutung wehren und dafür auch die anderen Milcherzeuger mobilisieren. Damit macht er sich unter den alteingesessenen Bauern zwar nicht nur Freunde. Dafür bringen ihn sein kämpferisches Engagement und seine wachsende Fürsorge seinem Neffen und der kleinen Leonie näher. Eric erkennt, dass er sich seiner Verantwortung stellen muss – und auch will.

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Mit viel Gespür für eigenwillige Charaktere und ländliche Milieus greift der Film aktuelle gesellschaftliche Themen auf, ohne dabei die menschliche Perspektive aus dem Blick zu verlieren: Im Mittelpunkt steht ein Mann, dessen persönliche Lebensgestaltung durch äußere Umstände infrage gestellt wird – und der erst an unüberwindbar geglaubten Herausforderungen wächst. Die Hauptrolle spielt David Rott, bekannt unter anderem aus "Die Spiegel-Affäre" und "Der Mann mit dem Fagott". Unterstützt wird er von den beiden vielfach preisgekrönten Darstellern Anna Thalbach und Max Hegewald. Ingo Rasper machte sich als Regisseur von Kinoerfolgen wie „Reine Geschmacksache" und "Vatertage – Opa über Nacht" einen Namen.

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Eric Steiner David Rott
Nico Steiner Max Hegewald
Verena Anna Thalbach
Leonie Steiner Cosima Schroeder
Helga Güntsche Carmen-Maja Antoni
Otto Güntsche Axel Werner
Christoph Steiner Roman Knizka
Tacke Uwe Dag Berlin
Sandra Kalmus Eva Löbau
Busche Moritz Berg
Bankdirektor Melzer Manfred Möck
Molkereieinkäufer Bubik Patrick von Blume
Dorfpolizist David Bredin
Frau Weber Nadine Wrietz
Wirtin Else Teresa Harder
Frank Kurnoth Bernhard Conrad
Bestatter Samuel Arslan
Heimleiterin Michaela Caspar
Bootsmakler Peter Obermann
Musik: Martin Probst
Kamera: Johannes Louis
Buch: Josephin von Thayenthal
Robert von Thayenthal
Regie: Ingo Rasper

Erstausstrahlung: 13.05.2016

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