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Die letzten Millionen

Um etwas Spiel und Spannung in ihr eintöniges Rentnerdasein zu bringen, haben sechs Bewohner einer Berliner Seniorenresidenz eine Lotto-Tippgemeinschaft gegründet: Der alternde Lebemann Conrad, das schwule Paar Otto und Jakob, die gutmütige Rosi und das liebesmüde Ehepaar Karin und Günter. | Bild: ARD Degeto / Arvid Uhlig

Um etwas Spiel und Spannung in ihr eintöniges Rentnerdasein zu bringen, haben sechs Bewohner einer Berliner Seniorenresidenz eine Lotto-Tippgemeinschaft gegründet: Der alternde Lebemann Conrad, das schwule Paar Otto und Jakob, die gutmütige Rosi und das liebesmüde Ehepaar Karin und Günter.

Woche für Woche fiebern sie alle zusammen der Ziehung der Gewinnzahlen entgegen – bis eines Samstags das Unwahrscheinliche Realität wird: Die ungleiche Truppe knackt den prall gefüllten Jackpot von 30 Millionen Euro.

Die Reaktionen der frischgebackenen Multimillionäre fallen sehr unterschiedlich aus: Während der Schwerenöter Conrad noch einmal mächtig feiern will und plant, das Geld bei Champagner mit schönen Frauen zu verpulvern, ...

... erfüllen die Romantiker Otto und Jakob sich mit ihrem Anteil den Traum von der eigenen Segeljacht.

Rosi weiß derweil gar nicht recht, wie ihr geschieht – und wird von ihrem Sohn und dessen gieriger Frau nach Strich und Faden ausgenutzt.

Ganz anders die entdeckungsfreudige Karin: Sie will sich ihren Lebenstraum erfüllen und trotz ihres Alters die ganze Welt bereisen.

Auch wenn sie dafür die Ehe mit ihrem verbitterten Ehemann Günter aufs Spiel setzt, der längst jede Lebensfreude abgeschrieben hat. Ihre Wege scheinen sich zu trennen.

Seine Frau ist weg. So lässt Günter sich von Conrad anstecken, das Leben noch einmal in vollen Zügen zu genießen. Der Versuch scheitert: Die leichten Mädchen können den mürrischen Günter nicht überzeugen.

Auch Conrad kann seine Jugend nicht zurückholen: Er muss sich nach einer nicht ganz so geglückten Liebesnacht von Tatjana trösten lassen.

Die einfühlsame Altenpflegerin Ursula und ihre Kollegin, die idealistische Carmen, versuchen indes, den Übermut ihrer Schützlinge etwas in Zaum zu halten.

Denn die Millionen bringen weder die Jugend zurück noch schützen sie vor Schicksalsschlägen. Im Guten wie im Schlechten muss jeder der Lottokönige auf eigene Weise lernen, dass Geld zwar viele Freiheiten ermöglicht, der Schlüssel zum Glück aber nicht unbedingt aus Gold sein muss.