Gisela Schneeberger als Annemarie Lotzmann
Die Liebe lockte Annemarie in jungen Jahren in die DDR. Vierzig Jahre ihres Lebens hat sie Hubert, Heim und Ehe gewidmet. Dass ihr Ehemann ausgerechnet ihren 70. Geburtstag verschwitzt, nimmt sie ihm sehr übel. Als nun seinetwegen auch noch der Staubsauger zusammenbricht, der Sittich verschwindet und die randalierende Tochter Bille von der Polizei in Handschellen abgeführt wird, haut sie endlich mal auf den feinsäuberlich gedeckten Kaffeetisch.
Fragen an Gisela Schneeberger
Wie würden Sie reagieren, wenn eine Person aus Ihrem nächsten Umfeld Ihren Geburtstag vergessen würde?
Meinen Geburtstag – ein hoher deutscher Feiertag – vergisst leider nie jemand, nicht mal entfernte Bekannte! Während ich deren Geburtstag natürlich ständig vergesse.
In Ihrer Rolle sind Sie vor vielen Jahren in die DDR gezogen. Was würden Sie aus Liebe möglich machen?
Ach, meine Jugend ist schon so lange her, da macht man ja aus Liebe ziemlich alles. Heute würde ich "aus Liebe" wohl nicht mal mehr meine Wohnung wechseln.
Annemarie Lotzmann ist sehr tolerant gegenüber ihrem Mann und dessen Marotten. Ist Toleranz auch ein Wesenszug von Ihnen?
Selbstbeobachtend wie ich bin: ursprünglich nicht. Aber ich bemühe mich, und es wird besser.
Sie sind ein Mensch, der gern lacht. Was hat Sie während der Dreharbeiten zu Lotzmann zum Lachen gebracht?
Sehr oft meine Filmschwestern und deren trockener Humor.
Axel Ranisch hat als Regisseur eine durch Improvisation geprägte Arbeitsweise …
Ich liebe so etwas. Wie gern würde ich mal einen ganzen Film durch improvisieren!
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