Do., 15.02.24 | 01:50 Uhr
Das Erste
Ich liebe meine Familie, ehrlich
Die selbstbewusste Kölner Fernsehjournalistin Julia Schiller hat ihren treulosen Mann Wolf gerade vor die Tür gesetzt, doch ruhiger ist ihr Leben damit nicht geworden. Dafür sorgen nicht nur ihre vier Kinder: die forsche Lena, deren selbstbewusste jüngere Schwester Anna sowie die kecken Zwillinge Anton und Philipp. Sie vermissen ihren Vater. Aus Rücksicht darauf möchte Julia das Verhältnis zu ihrem neuen Liebhaber Jens Zumbelt nicht allzu eng werden lassen. Dass Jens zugleich auch ihr Chef beim Privatsender „Canal 5" ist, macht die Sache nicht einfacher. Obwohl Julia gerne sozialkritische Reportagen drehen möchte, drängt Jens sie zu spannenden Boulevard-Storys. Eine solche wird Julia ausgerechnet von ihrer sehr rüstigen Tante Isolde angeboten. Isolde ist nach dem plötzlichen Tod ihrer Freundin im Altersheim als Hobby-Detektivin dem vermeintlichen Giftmörder Eckard Born auf der Spur. Während Julia ihr kein Wort glaubt, wittern die Kinder das große Abenteuer. Sie lassen sich von Tante Isolde zu einem Einbruch in Borns Zimmer anstiften und stoßen tatsächlich auf eine Giftliste nebst verräterischer Auszüge vom Konto der Toten. Über zu wenig Aufregung kann Julia nicht klagen. Sie lässt sich von Wolf am Geburtstag der Zwillinge auf eine Wiese lotsen, wo ein Heißluftballon wartet - durch den Herzanfall des Ballonführers nimmt die Fahrt jedoch ein unerwartetes Ende und bestätigt nur Julias schlechte Meinung von dem Hallodri Wolf. Dennoch muss sie ihn noch einmal um einen Gefallen bitten. Isolde ist nämlich nach ihrem Besuch bei Eckard Born spurlos verschwunden. Durch die Sorge um die Tante kommen sich Julia und Wolf schließlich wieder näher. Beherzt sucht Julia den mysteriösen Herrn Born auf. Er lädt sie auf ein Tässchen Tee ein, aber der schmeckt merkwürdig bitter ...
Regisseur Stefan Lukschy verfilmte Anna Johanns gleichnamigen Roman als turbulente und einfühlsame Familienkomödie. Suzanne von Borsody brilliert als couragierte Alleinerzieherin mit Herz an der Seite ihrer Mutter Rosemarie Fendel, die in einer wundervollen „Miss Marple"-Parodie zu sehen ist. Der Drehbuchautor Krystian Martinek hat sich die Nebenrolle von Julias Kollegen Achim Reichelt auf den Leib geschrieben. Gunter Berger überzeugt als leichtlebiger, aber fürsorglicher Vater. Die Buchautorin Anna Johann lebt mit ihren drei Kindern als freie Regisseurin, Autorin und Übersetzerin auf der Insel Stromboli.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
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Julia Schiller | Suzanne von Borsody |
Anton Schiller | Marco Hellenthal |
Philipp Schiller | Nico Hellenthal |
Anna Schiller | Friederike Grasshoff |
Lena Schiller | Wolke Hegenbarth |
Tante Isolde | Rosemarie Fendel |
Wolf Schiller | Gunter Berger |
Jens Zumbelt | Leonard Lansink |
Achim Reichelt | Krystian Martinek |
Eckard Born | Manfred Steffen |
Dr. Grosskopf | Christa Fast |
Marc | Simon Pearce |
Funktionsbereich | Name des Stabmitglieds |
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Musik: | Christian Bruhn |
Kamera: | Constantin Kesting |
Buch: | Krystian Martinek |
Regie: | Stefan Lukschy |
Erstausstrahlung: 16.04.1999
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