Felix Klare spielt Mark Schwitters
Mark ist liebender Familienvater und arbeitet erfolgreich bei der Bank. Er hat sich seine Leichtigkeit bewahrt und ist im Alltag ein zuverlässiger Partner, der auch in schwierigen Situationen nicht die Nerven verliert. Seine Frau liebt er aus tiefstem Herzen und weiß mit ihrer manchmal durchaus anstrengenden, kontrollierenden Art gut umzugehen.
Fragen an Felix Klare
Mark und Katrin sind ein eingespieltes Team. Wie würden Sie das Verhältnis der beiden zueinander beschreiben?
Eingespieltes Team trifft es schon ganz gut. Sie verstehen sich, haben beide Platz für sich selbst, können beide ihrem Beruf nachgehen und die Kinder sind aus dem Gröbsten raus – eigentlich zu perfekt, aber es ist ja Fiktion/ein Film …!
Mark spürt natürlich, dass Katrin sich von ihm entfernt und hadert mit sich, wie er damit umgehen soll: Soll er sie zur Rede stellen oder den Dingen ihren Lauf lassen? Wie würden Sie reagieren?
Diese Frage habe ich mir beim Drehen auch gestellt. Soweit ich mich kenne, würde ich –heute zumindest – erst einmal anders reagieren: Meine Wut und meinen Schmerz zum Ausdruck bringen, meine Eifersucht der betreffenden Person entgegenwerfen usw. Ich wäre emotional und tief gekränkt und würde offen kämpfen. Vorausgesetzt, ich liebe diesen Menschen mit Haut und Haar.
Mark entscheidet sich schließlich dafür, nicht einzugreifen und gibt Katrin dadurch die Möglichkeit, sich aus freien Stücken für oder gegen ihn zu entscheiden. Woher nimmt er diese Größe?
Wahrscheinlich spürt er tief im Kern, dass sie ihn liebt, nach wie vor. Sie hatten bisher eine lange, tiefe Beziehung, aus der unter anderem zwei Kinder entstanden sind. Er ist ein Optimist und setzt auf Positives: Vertrauen, Liebe, Verbundenheit, gemeinsame Erlebnisse. – Und er hat, denke ich, ein recht gutes Selbstbewusstsein, weiß, was sie an ihm hat. Wobei er das nie sagen würde, das wäre zu intim und birgt die Gefahr, ihrerseits als Stolz abgewertet zu werden.
Sie leben selbst in einer langjährigen Beziehung und haben vier Kinder. Wie schafft man es, trotz Familienalltag und beruflichen Verpflichtungen den Partner nicht aus den Augen zu verlieren?
Die Zeichen, die einem gegeben werden, beispielsweise in Form eines Streits, sollte man sich übersetzen, nicht zu persönlich nehmen, sondern vielleicht so verstehen, dass die Ursache eine andere sein kann/ein Bedürfnis ist, etwa nach Aufmerksamkeit, Achtung, Liebe, Zeit, etc.
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