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Schöne heile Welt

Willi ist Mitte 50 und hat sich mit seinem Leben als "Sozialschmarotzer" arrangiert. Er hat es sich in dem zum Abriss bereiten Mietshaus am Stadtrand gemütlich gemacht, ist dort einziger Bewohner und weigert sich, auszuziehen. Er weiß, wie man in den Genuss von Zuschüssen beim Sozialamt kommt und arbeitet schwarz als Elektriker. Fremde, die zu dem fast leerstehenden Mietshaus kommen, haben normalerweise nichts Gutes zu bedeuten. Entsprechend vorsichtig schaut Willi nach, wer sich da nähert. | Bild: SWR / Alexander Kluge

Willi ist Mitte 50 und hat sich mit seinem Leben als "Sozialschmarotzer" arrangiert. Er hat es sich in dem zum Abriss bereiten Mietshaus am Stadtrand gemütlich gemacht, ist dort einziger Bewohner und weigert sich, auszuziehen. Er weiß, wie man in den Genuss von Zuschüssen beim Sozialamt kommt und arbeitet schwarz als Elektriker. Fremde, die zu dem fast leerstehenden Mietshaus kommen, haben normalerweise nichts Gutes zu bedeuten. Entsprechend vorsichtig schaut Willi nach, wer sich da nähert.

Ein echter Grantler – dessen Leben sich komplett verändert, als er auf einen afrikanischen Jungen trifft. Willi hat sich breitschlagen lassen, den beiden illegalen Zuwanderinnen Gimbya und Ucheanna, die sein Kumpel Joe in seiner Kneipe beschäftigen will, zu helfen. In dem fast schon leeren Wohnblock, in dem er selbst wohnt, hat er den Schlüssel zu einer verlassenen Wohnung, in die werden die beiden einquartiert.

Der 11-jährige Fianarantsoa ist mit seiner Mutter nach Deutschland gekommen, um hier Asyl zu beantragen. Dabei trifft er ausgerechnet auf den muffeligen und nicht gerade politisch-korrekten Willi, der den kleinen farbigen Jungen mit dem komplizierten Namen kurzerhand in "Franz" umbenennt. Willi weiß seinen neuen Nachbarn Franz für ganz praktische Zwecke einzusetzen …

Mit der Zeit finden Willi und Franz zueinander und gewinnen jeweils eine neue Perspektive auf das Leben.

Franz entdeckt mit Willis Unterstützung den Spaß am Eiskunstlauf und scheint glücklich wie noch nie.

Willi hat begonnen, sich um Franz zu kümmern. Weil er selbst nicht mit ihm in die Eislaufhalle gehen kann, gibt er ihm das Fahrgeld.

Von Zeit zu Zeit und nur auf besondere Vermittlung ist der offiziell arbeitslose Willi als Elektriker im Einsatz. Franz ist beeindruckt, als die Jalousien in der noblen Villa wieder reibungslos funktionieren.

Um Franz zu verteidigen und die sorgsam gehüteten Schlittschuhe wiederzubekommen, wirft Willi sich in eine Auseinandersetzung mit den Gangstas. Er ist dabei erstaunlich erfolgreich.

Willi hat erfolgreich für Franz gekämpft und außerdem die Schlittschuhe wieder zurückerobert.

Gimbya und Ucheanna auf der Zuschauertribüne der Eishalle.

Willi würde gern den Kontakt zu seinem Sohn wieder aufnehmen. Aber er hat Angst, nach all den Jahren zurückgewiesen zu werden und traut sich nicht.

Weil er ärztliche Hilfe braucht, aber nicht in ein Krankenhaus gehen kann, bittet Willi seinen Sohn. Der hilft auch, aber obwohl Franz sich für seinen Beschützer einsetzt, kann Erich dem Vater nicht verzeihen. Und dann holt die Realität beide ein, denn Franz und seine Mutter stehen kurz vor der Abschiebung.