Die Psychologin Hanna Rautenberg hat in einem Hochsicherheitsgefängnis eine Sozialtherapeutische Station aufgebaut, die sie mit strenger Hand regiert. | Bild:
BR/Barbara Bauriedl
Die Psychologin Hanna Rautenberg hat in einem Hochsicherheitsgefängnis eine Sozialtherapeutische Station aufgebaut, die sie mit strenger Hand regiert.
Sie steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Stephan ...
... als sie vom Sexualstraftäter Petrowski, ...
... dem Häftling, dem sie selbst eine positive Prognose gestellt hatte, sieben Stunden lang als Geisel festgehalten wird.
Während draußen vor der Tür das SEK und die Gefängnisleitung Aufstellung genommen haben, wird sie von Petrowski vergewaltigt, ohne dass die Polizei eingreift. Als Petrowski schließlich aufgibt, bleibt Hanna körperlich versehrt und traumatisiert zurück.
Dafür hat Ulli Riedl, Hannas Stellvertreter, telefonischen Kontakt mit dem Täter gehalten, in der Überzeugung, dass seine Vorgesetzte mit der Situation der Geiselnahme allein "klar kommt".
Ihre Versuche, zurück in ihr altes Leben zu finden, bringen Stephan ...
... aber auch ihre Therapeutin Vera an den Rand der Verzweiflung.
Hanna kommt zuhause an und verharrt im Wagen.
Hanna will sich nicht als Opfer sehen und klagt als Zeugin im Prozess gegen Petrowski ihrerseits die Gefängnisleitung an.
Wie konnte es sein, fragt sie, dass Petrowski ein Messer bei sich hatte? Und warum ist niemand während des SEK-Einsatzes eingeschritten, um ihr zu helfen?
Doch erst die kritische Beschäftigung mit ihrer eigenen Rolle als Therapeutin macht den Weg frei ...
