Mörderisches Tal – Pregau

Da ist alles noch in Ordnung: Polizeiinspektor Hannes Bucher (Maximilian Brückner) feiert mit seiner 17-jährigen Nichte Rosa (Zoe Straub) und Ehefrau Maria (Ursula Strauss, li.).
Da ist alles noch in Ordnung: Polizeiinspektor Hannes Bucher feiert mit seiner 17-jährigen Nichte Rosa und Ehefrau Maria. | Bild: ARD Degeto/Mona Film / Petro Domenigg

Eine steirische Kleinstadt namens Pregau, bürgerliche Fassaden, dahinter ein Sumpf. Ein Polizist gerät in eine Spirale von Ereignissen, in der Nötigung, Erpressung und Mord probate Mittel sind: Polizist Hannes Bucher hat vor Jahren in den Familienclan von Johann Hartmann und seinem Bruder Elias eingeheiratet. Hannes liebt seine Frau Maria und seine hochsensible Tochter Sandra über alles. Doch die Ehe bröckelt.

Bei einer nächtlichen Fahrzeugkontrolle ertappt er seine Nichte Rosa, die betrunken und ohne Führerschein gefahren ist, und ihren Freund Gregor Hölzl. Um Hannes von der Anzeige abzubringen, verführt Rosa ihn und Gregor wird Zeuge. Damit nimmt das Verhängnis seinen Lauf. Hannes lässt die beiden weiterfahren. Noch in derselben Nacht kommt Rosa bei einem Autounfall ums Leben. Ihr Freund landet im Koma.

Für Hannes ist er eine tickende Zeitbombe. Rosas Halbbruder Sebastian, der mehr als nur Bruderliebe für seine tote Schwester empfand, versucht fanatisch, die Hintergründe ihres Todes aufzudecken, und kommt dabei Hannes auf die Spur. Als Sebastian Hannes bedroht, erschießt dieser ihn in Notwehr und lässt die Leiche verschwinden. Doch es gibt noch einen weiteren Mitwisser: Max Dirrmeyer, der ungewollt Zeuge der Ereignisse wurde, setzt Hannes weiter unter Druck. Je mehr Hannes versucht, alles zu vertuschen, desto stärker gerät er in Bedrängnis. Die Schlinge um seinen Hals zieht sich immer enger zu.

Regisseur Nils Willbrandt über "Mörderisches Tal - Pregau":

»Man könnte es als eine Liebesgeschichte bezeichnen, als einen humorvollen Krimi, als eine Oper, als ein Drama. Ich wäre mit allem einverstanden, weil am Ende alles eine Rolle spielt.«

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Ein einziger Augenblick der Schwäche bringt einen ganz normalen Kleinstadtpolizisten in Teufels Küche: Weil sich Hannes Bucher nach einer alkoholreichen Familienfeier von seiner Nichte verführen ließ, trägt er eine Mitschuld an ihrem Unfalltod und muss fürchten, dass sein Geheimnis gelüftet wird. Maximilian Brückner spielt einen tragischen Helden, der verzweifelt gegen den Strom der Ereignisse ankämpft und ungewollt weiteres Unheil anrichtet. Unter der Regie von Nils Willbrandt, dessen Drehbuch auch die Nebenfiguren als ambivalente Charaktere zeichnet, spielt ein großartiges Darstellerensemble. Der Mehrteiler führt in eine morbide Provinzszenerie, wo auch die Säulen der Gesellschaft in schmutzige Geschäfte verwickelt sind und zwei mächtige Familien miteinander konkurrieren.

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