SENDETERMIN Fr., 26.11.21 | 22:30 Uhr | Das Erste

Schimanski: Kinder der Hölle

Fassungslos hat Schimanski (Götz George) das tote Mädchen vom Campingplatz als die Tochter eines Duisburger Ex-Kollegen identifiziert.
Fassungslos hat Schimanski das tote Mädchen vom Campingplatz als die Tochter eines Duisburger Ex-Kollegen identifiziert. | Bild: ARD Degeto/WDR / Michael Böhme

Spielfilm Deutschland 2001

Ausgerechnet als der Hallodri Horst Schimanski endlich solide werden und seiner Freundin Marie-Claire das Jawort geben will, klingelt auf dem Standesamt das Handy seines Trauzeugen Hänschen. Mit der festlichen Stimmung ist es endgültig vorbei, als sich der Grund des unpassenden Anrufs herausstellt: Auf einem heruntergekommen Wohnwagenstellplatz wurde die Leiche eines achtjährigen Mädchens gefunden. Es handelt sich um Kirsten, die Stieftochter von Schimanskis Freund und Ex-Kollegen Dieter Keller.

Offenbar wurde das Kind vor seiner Ermordung missbraucht. Der Fall geht Schimi an die Nieren. Er will seinem trauernden Freund und dessen Exfrau so schnell wie nur möglich den Täter präsentieren. Gemeinsam mit seinem jungen Kollegen Thomas Hunger nimmt er die Ermittlungen auf. Bald stellt sich heraus, dass auf dem Campingplatz immer wieder kleine Mädchen an pädophile Männer verkauft wurden. Wer aber beschaffte den Freiern die "Glühwürmchen", wie die missbrauchten Kinder in der Szene genannt werden?

Die Letzte, die Kirsten lebend gesehen hat, war die Prostituierte Niki. Doch obwohl sie selbst eine kleine Tochter hat, bekommen die Polizisten aus der jungen Frau nichts heraus. Zu sehr fürchtet sie ihren Zuhälter Sinna. Wenig später gibt jedoch ausgerechnet er den Ermittlern einen heißen Tipp. Schimanski ahnt noch nicht, was für einer schockierenden Wahrheit er auf der Spur ist.

"Kinder der Hölle" zählt zu den bewegendsten Krimis aus der erfolgreichen "Schimanski"-Reihe, greift er mit Pädophilie und Kindesmissbrauch doch zeitlos brisante Themen auf. Passend zum Ernst der Geschichte setzt Schimanski diesmal nicht auf flapsige Sprüche, sondern zeigt sich von seiner sensibel mitfühlenden Seite. Neben Götz George und Julian Weigend als Ermittlergespann ist Sabine Timoteo als verzweifelte Prostituierte Niki in einer ihrer ersten Rollen zu sehen. Regie führte Edward Berger, das Drehbuch stammt von Hansjörg Thurn, der 2010 für seinen Film "Barfuß bis zum Hals" für den Grimme-Preis nominiert wurde.

Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung sieben Tage lang in der ARD-Mediathek verfügbar.

Playlist

TitelKomponistInterpret
  • Paradies
  • Van Dyke
Michel van Dyke
  • Felicità
  • De Stefani/Faina/Minelono
AlBano und Romina Power
  • The Girl Next Green Door
  • Tanaka
Fantastic Plastic Machine
  • Furore (A+B)
  • Adricel/Vivarelli
Stereo Total
  • Tous les garçons et les filles
  • Hardy/Samyn
Francoise Hardy

Besetzung und Stab

Rolle Darsteller
Horst Schimanski Götz George
Marie-Claire Denise Virieux
Thomas Hunger Julian Weigend
Hänschen Chiem van Houweninge
Niki Sabine Timoteo
Ramona Franziska Ollendiek
Sinna Harald Schrott
Dieter Keller Ernst Stötzner
Manuela Keller Ulrike Krumbiegel
Daniel Laroc Johan Leysen
Musik: Jan Tilman Schade
Kamera: Oliver Bokelberg
Buch: Hansjörg Thurn
Regie: Edward Berger

Erstausstrahlung: 05.10.2012

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