Wie geht man mit Jugendlichen Intensivtätern um?

von Oberstaatsanwalt Rudolf Hausmann

Oberstaatsanwalt Rudolf Hausmann sitzt in seinem Büro in Berlin.
Der Oberstaatsanwalt Rudolf Hausmann leitet bei der Anklagebehörde in Berlin die Spezialabteilung für Intensivtäter. Diese begehen in einem Jahr mehr als zehn Straftaten. | Bild: dpa

»Aktuell werden in Berlin 483 Personen als Intensivtäter in der gemeinsamen Liste von Polizei und Staatsanwaltschaft geführt.

Hinzu kommen noch 77 Schwellentäter (Stand: 24. September 2014) sowie 308 kiezorientierte Mehrfachtäter (Stand: 1. September 2014).

31 Prozent der Intensivtäter haben einen türkischen, 43 einen arabischen Migrationshintergrund (Daten vom Stichtag 30. Juni 2014).

Der große Erfolg des Intensivtäterkonzepts der Berliner Polizei und der Staatsanwaltschaft Berlin liegt insbesondere darin, dass es solche Tatserien von mehreren Dutzend Raubtaten seit Jahren in Berlin nicht mehr gibt. Derartigen "Karrieren" hat das gemeinsame Intensivtäterkonzept systematisch und gewollt den Weg verstellt, bevor sie sich entsprechend entwickeln können.

In 492 Fällen – und das ist ein meines Erachtens ebenso beeindruckender Erfolg – konnte seit Gründung der Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Berlin im Jahr 2003 die Streichung des/der Betroffenen vorgenommen werden, weil diese nach Abkehr von den Gewalttaten nicht mehr die Kriterien als Intensivtäter erfüllt haben.«

0 Bewertungen
Kommentare
Bewerten

Kommentare

Kommentar hinzufügen

Bitte beachten: Kommentare erscheinen nicht sofort, sondern werden innerhalb von 24 Stunden durch die Redaktion freigeschaltet. Es dürfen keine externen Links, Adressen oder Telefonnummern veröffentlicht werden. Bitte vermeiden Sie aus Datenschutzgründen, Ihre E-Mail-Adresse anzugeben. Fragen zu den Inhalten der Sendung, zur Mediathek oder Wiederholungsterminen richten Sie bitte direkt über das Kontaktformular an die ARD-Zuschauerredaktion: https://hilfe.ard.de/kontakt/. Vielen Dank!

*
*

* Pflichtfeld (bitte geben Sie aus Datenschutzgründen hier nicht Ihre Mailadresse oder Ähnliches ein)

Kommentar abschicken

Ihr Kommentar konnte aus technischen Gründen leider nicht entgegengenommen werden

Kommentar erfolgreich abgegeben. Dieser wird so bald wie möglich geprüft und danach veröffentlicht. Es gelten die Nutzungsbedingungen von DasErste.de.