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Bildergalerie: So ging es weiter mit den Meldungen

Crowd Science Aktion #unserWasser

Bundesweit einheitliche Daten zu Flüssen, Bächen und See in Deutschland gibt es kaum. Aber die Anzahl der Gewässer mit niedrigem Wasserstand nimmt zu.  | Bild: Diwafilm

Bundesweit einheitliche Daten zu Flüssen, Bächen und See in Deutschland gibt es kaum. Aber die Anzahl der Gewässer mit niedrigem Wasserstand nimmt zu.

Der Grundwasserökologe Dr. Hans Jürgen Hahn von der Universität Koblenz-Landau begleitet die Crowd Science Aktion von #unserWasser von Beginn an. Er sagt: "Wenn man am Anfang einer Krise steht, ist nichts wichtiger, als Daten zur Verfügung zu haben, um das Ausmaß dieser Situation, dieser Krise zu erfassen."

Im März diesen Jahres geht es los. Nach dem Aufruf von #unserWasser gehen die ersten Beobachtungen ein und werden auf der interaktiven Deutschlandkarte angezeigt. Einen "Schatz" nennen die Wissenschaftler die neuen Daten.

Der Wissenschaftler Dr. Hans Jürgen Hahn und sein Kollege Holger Schindler gehen den Meldungen auf #unserWasser nach. Ihr Ziel: Sich die Entwicklung der Gewässer an Ort und Stelle anschauen.

Eine der ersten Meldungen kommt aus Pforzheim in Baden-Württemberg. Hermann Seufer hat die Entwicklung der Gewässer in seiner Region genau dokumentiert. Mit einem erschreckenden Ergebnis: Etwa zwei Drittel der Bäche und Teiche sind im Zeitraum von 30 Jahren verschwunden.

Das nächste Ziel der Forscher liegt 300 Kilometer nördlich in Wermelskirchen in Nordrhein-Westfalen. Hier züchtet Robert Schmitz Mastochsen und hat gemeldet, dass ihm das Wasser für die Tiere ausgeht.

Über 2200 Meldungen solcher Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern aus allen Regionen Deutschlands sind eingegangen - darunter vor allem Klein- und Kleinstgewässer. Die Wissenschaftler werten die Ergebnisse der ARD Crowd Science Aktion weiter aus, denn "was wir sehen, zeigt uns: Da steht wirklich alles auf Rot. Das lässt wirklich Schlimmstes für die Zukunft befürchten", sagt Dr. Hans Jürgen Hahn.