Di., 29.09.15 | 22:50 Uhr
MDR Fernsehen
Der Tote im Fließ
Fernsehfilm DDR 1972
Bei Planierarbeiten im Braunkohlentagebau Zernsdorf wird das Skelett eines Mannes freigelegt. Der Gerichtsmediziner stellt fest, dass der Tote mindestens seit zehn Jahren in der Erde liegt.
Als die Spurensicherung eine Taschenuhr und einen Ring mit Gravur findet, ist die Identität des Toten schnell festgestellt. Es handelt sich um den seit 1961 verschwundenen Bruno Krüger, ehemaliger Inhaber des inzwischen abrissreifen "Zernsdorfer Kruges". Für Oberleutnant Fuchs und Leutnant Vera Arndt ein kniffliger Fall. Sicher scheint lediglich, dass es zwischen dem Toten und einem Teil der Beschäftigten im Tagebau eine Verbindung gibt. Beweise für einen Mord gibt es nicht, doch die Ermittlungen belegen, dass mehrere Personen ein Tatmotiv gehabt hätten, den verhassten hartherzigen Schankwirt zu töten.
Bauleiter Kowalski, damals noch Hilfsarbeiter, wurde von Krüger ständig gedemütigt, die behinderte Ehefrau gequält und ausgebeutet. Der Stieftochter Sandra stellte er nach und auch Wächter Bigalke, damals Materialverwalter im Braunkohlentagebau, und Tochter Biggi hätten Gründe gehabt, Bruno Krüger ins Jenseits zu befördern. Doch inzwischen haben sie alle, wie es scheint, die Vergangenheit abgestreift. Nur die verfallene Kneipe erinnert noch an jene Zeit, als im Bierdunst und Tabaksqualm dunkle Geschäfte abgewickelt wurden und leidenschaftlicher Hass entbrannte.
Eine aber wird die Erinnerung an jene schreckliche Nacht, in der der Wirt tatsächlich gewaltsam starb, nicht los.
Besetzung und Stab
Rolle | Darsteller |
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Agnes Bigalke | Ursula Staack |
Bruno Krüger | Gerd Ehlers |
Gerhard Kowalski | Klaus Manchen |
Leutnant Vera Arndt | Sigrid Göhler |
Oberleutnant Fuchs | Peter Borgelt |
Otto Bigalke | Norbert Christian |
Sandra Krüger | Angelika Waller |
Funktionsbereich | Name des Stabmitglieds |
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Regie: | Helmut Krätzig |
Buch: | Fred Unger |
Kamera: | Dieter Ziesing |
Erstausstrahlung: 04.06.1972
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