Drei Fragen an ...
3 Fragen an Maria Simon
Olga Lenski wird vom alten Arbeitsort versetzt nach Frankfurt an der Oder. Sie arbeitet nun in der ersten deutsch-polnischen Mordkommission und muss sich auf neue Kollegen, eine neue Sprache und eine neue Umgebung einstellen. Wie macht sie das als alleinstehende Mutter?
Natürlich mit links … Nein, Olga lässt sich einfach Zeit. Das ist eine vollkommen neue Situation – und zwar für beide, Mutter und Kind. Alma kommt in den Kindergarten, vieles verändert sich und es ist spannend zu erleben, wie die beiden das hinbekommen. Es sind auf jeden Fall viele neue Impulse – und das ist gut für Olga und Alma.
"Wir gehen jetzt an die deutsch-polnische Grenze und tauchen dort ein in eine härtere Welt, vor der ich großen Respekt habe", sagten Sie bei der Pressekonferenz im Mai. "Der neue Polizeiruf wird ganz anders". Hat sich diese Erwartung bestätigt?
Ja. Kultur, Milieu, Weltanschauung und natürlich auch die Sprache – vieles ist anders in diesem neuen "Polizeiruf". Adam und Olga – das ist eine ganz spannende Konstellation. Hoffentlich auch für die Zuschauer.
Für den "Polizeiruf: Grenzgänger" standen Sie mit verschiedenen polnischen Darstellern vor der Kamera, u. a. mit Danuta Stenka, die in Polen so beliebt ist wie bei uns z. B. Corinna Harfouch. Hat sich die Atmosphäre am Set dadurch verändert? Und wenn ja, hat das nur mit der anderen Sprache zu tun?
Es ist kulturell anders, natürlich hat das immer auch mit der Sprache zu tun. Ich finde, die deutsche Sprache sitzt im Kopf. Die polnischen Kolleginnen und Kollegen sind großartige Schauspieler mit einer unglaublichen Tiefe. Insgesamt waren die Dreharbeiten ein großer Gewinn – sowohl beruflich als auch für mich persönlich.
3 Fragen an Lucas Gregorowicz
Sie spielen Kommissar Adam Raczek, den neuen Kollegen von Kommissarin Olga Lenski. Das Publikum lernt ihn erst kennen – wie würden Sie Raczek beschreiben?
Raczek ist ca. 180 cm groß und hat dunkles Haar. Er neigt zu Unruhe und hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Er ist Familienmensch, Katholik und liebt seine Mutter. Er kocht gerne, aber nicht besonders gut, vertraut seinem Motorrad mehr als manchem Kollegen und macht gern mal einen Schritt ohne zu fragen.
Die Biografie der Figur Adam Raczek weist Parallelen zu Ihrer eigenen auf. Welche sind das?
Raczek ist Sohn polnischer Eltern und in Deutschland aufgewachsen. Er allerdings ist Polizist geworden. Ich nicht.
Im "Polizeiruf: Grenzgänger" fragt Olga Lenski Adam Raczek, ob er Deutscher oder Pole ist? Da weicht er aus und sagt: "Finden Sie es heraus, Frau Kommissarin." Wie würden Sie diese Frage beantworten, Herr Gregorowicz?
Ich bin beides. Mit der Zeit habe ich gelernt, mir das je nach Tagesform auszusuchen. Deutscher von 10 bis 12 Uhr zum Beispiel, dann zu Mittag kurz Pole, am Abend wieder Deutscher, und wenn man schläft, ist es einem dann wieder egal.
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