Karow (Berlin)
Mark Waschke als Hauptkommissar Robert Karow
Dabei seit: 2015
Mark Waschke spielt Kriminalhauptkommissar Robert Karow
Karow kommt aus einem bürgerlichen Elternhaus in Pankow. Er besitzt ein ausgeprägtes visuelles Gedächtnis, das andere erstaunt und ihm in seiner Arbeit Erkenntnisse liefert, die selbst Kollegen verblüffen. Er verfügt über eine hohe Abstraktionsfähigkeit und ein brillant logisches, beängstigend schnelles Denkvermögen. Nicht Einzelschicksale interessieren ihn, sondern große Zusammenhänge. Er hat einen ausgeprägten Sinn für Ironie und absurden Humor, aber auch einen melancholischen Wesenszug – gepaart mit der Fähigkeit, schwer vertrauen zu können. Karow lebt allein. Nicht zuletzt, um als Kriminalbeamter nie erpressbar zu sein. Doch er genießt seine Freiheiten und lässt nichts anbrennen. Männer und Frauen gleichermaßen zu lieben, ist für ihn selbstverständlich, ihn interessieren Menschen jenseits von Herkunft oder Geschlecht.
Doch zwei Erfahrungen der letzten Zeit haben ihn verändert: Kurz nachdem sich zwischen Rubin und Karow eine Liebesbeziehung entwickelt hatte, starb seine Kollegin im Einsatz. Ihr Tod hat ihn schwerer getroffen, als er zugibt. Im nächsten Fall ermittelte Karow den Mord an seiner Jugendliebe Maik Balthasar. Ein Beben, das nachwirkt, ihn dünnhäutiger, aber auch empathischer macht.
Nun soll er überraschend gemeinsam mit Susanne Bonard ermitteln. Karow ist wenig begeistert, fragt sich, was sie dazu brachte, in den aktiven Dienst zurückzukehren. Er merkt, dass sie ihm Informationen vorenthält. Misstrauisch ist er von Natur aus. Natürlich kennt er den Ruf, der ihr vorauseilt, aber sein Respekt hält sich in Grenzen. Karow braucht niemanden, der ihm sagt, was zu tun ist. Gleichzeitig muss er mit leichter Verwunderung feststellen, dass da jemand oft genauso schnell ist im Kopf wie er. Beide lassen sich nicht gern in die Karten schauen. Doch in ihrer rücksichtslosen Suche nach Wahrheit sind sie sich vielleicht ähnlicher, als sie denken.