Nora Tschirner
Dabei seit: 2013
Kira wollte einfach zur Kriminalpolizei. Schon immer. Es gab gar keine andere Wahl. Sie liebt Krimis, vor allem Krimiserien, und hat schon in ihrer Jugend alles angesehen, was mit Verbrecherjagd zu tun hatte. Sie war auch kurz in T.C. Callaway aus "Pacific Blue – Die Strandpolizei" verliebt. Sehr kurz. Aber immerhin.
Die vergangenen vier Jahre ermittelte sie an der Seite eines sehr erfahrenen und stocksteifen Kollegen, der seine Mühe mit Kiras ungestümen Art und ihrem Sinn für schwarzen Humor hatte. Aber was soll man machen, wenn einem ein passender Spruch auf der Zunge brennt? Zum Glück ist der Kollege nun aber ausgeschieden, was Kira kurz darauf hoffen ließ, dass sie die Leitung des Kommissariats 1 übernehmen würde. Nur ein ganz bisschen. Bis ihr Vorgesetzter Kurt Stich von ihr sagte, dass sie noch etwas mehr Erfahrung sammeln müsse, um dann für die Arbeit eines Teams verantwortlich zu sein. Was er dem Dichter aus Hamburg aber wohl zutraut. Kiras erste Reaktion war eine intensive Internetrecherche nach Möglichkeiten bei der New Yorker Polizei zu arbeiten, doch mangels Greencard und US-Staatsangehörigkeit hat sie diese Idee erstmal ad acta gelegt.
Was die junge Hauptkommissarin auszeichnet, sind ihre Beharrlichkeit und die Bereitschaft, alles für die Aufklärung eines Falles zu tun. Sie lässt sich nicht abwimmeln oder durch die Theorien anderer von ihrer eigenen abbringen – obgleich sie genug Größe besitzt, eine wahrscheinlichere zustimmend mitzuverfolgen. Sie hat früh gelernt, wie ein Team funktioniert und wie man zu viel Teamwork erfolgreich vermeidet.
Die Symbiose von Lessings analytischen Fähigkeiten, ihrem Bauchgefühl und ihrem Tatendrang erweisen sich schnell als sehr effektiv.