»Die Fragen nach dem filmischen, westeuropäischen Blick auf weibliche Figuren und die Funktion im Kontext mit dem generellen Gesellschaftsbild standen für mich im Mittelpunkt bei der Vorbereitung auf den Zürich-Tatort. Mir war wichtig zu zeigen, dass die Hauptfiguren ambivalent und vielschichtig sind, mit einer selbstbewussten Weiblichkeit und einer Freude und Stolz, Frau zu sein. Im Zuge dessen wurde mir wieder einmal bewusst, dass es keine Normalität darstellt, Frauen mit Selbstbewusstsein in Führungspositionen im TV darzustellen.
Wenn wir unsere Gesellschaft betrachten, sehen wir langsam aber sicher immer mehr Wissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen, Ärztinnen, Geschäftsführerinnen, Inhaberinnen, etc. die mit Freude und Enthusiasmus ihren Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Doch dies ist meines Erachtens noch nicht genug im TV angekommen und muss, davon bin ich persönlich überzeugt, weiterhin forciert werden. Eine funktionierende und erfolgreiche Gesellschaft sollte meiner Meinung nach, allen Menschen die gleichen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung anbieten und ihre Verdienste auch wertschätzen.«
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