»Ich bin als Doppel-, bzw. Triplegänger aufgewachsen, denn meine Brüder und ich sehen uns sehr ähnlich. Als häufig Verwechselter findet man sich irgendwann damit ab und entdeckt das komische Potenzial. Als Verwechselnder hingegen durchlebt man jedes Mal eine kurze, unangenehme Unschlüssigkeit, wer nun wirklich vor einem steht; einen unheimlichen Moment, in dem Identitäten zu verschwimmen scheinen. Dieses Gefühl machen sich Schauerliteratur und –film seit Jahrhunderten zunutze — und schwarzromantisch ist auch die Geschichte, in die Thiel und Boerne in ›Spieglein, Spieglein‹ verwickelt werden.«
Kommentare