Adele Neuhauser im Interview

Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser)
Moritz Eisner und Bibi Fellner  | Bild: ARD Degeto/ORF / Felix Vratny

Worum geht es in diesem Tatort „Azra“?

Diesmal haben Moritz und Bibi es mit einem komplexen und sehr spannenden Fall zu tun. Der familiäre Zwist im georgischen Mafiamilieu führt zu mehreren Verdächtigen. Auch die Ermittlungen der Abteilung Wirtschaftskriminalität bringen neue und spannende Erkenntnisse. Azra spielt da eine wichtige, große und auch sehr emotionale Rolle bei der Aufklärung des Falles.

Schauplatz für vertrauliche Unterhaltungen ist immer wieder das Dach des BKA mit Blick über die Dächer von Wien … Ist das für Moritz und Bibi zu einer Art Refugium geworden?

Früher rauchte gerne unser Chef Rauter am Dach, jetzt sind es auch manchmal Moritz und Bibi. Diese kleinen Auszeiten, die sich beide nehmen, um private Aspekte zum Fall zu besprechen und sich vielleicht auch ein wenig zu „streiten“, sind mit einer Zigarette gemütlicher. Leider habe ich so privat völlig grundlos wieder angefangen zu rauchen. Aber ich denke natürlich wieder daran aufzuhören. Allerdings hat mir mein Rückfall gezeigt, dass ich offensichtlich leider immer Raucherin bleibe.

Bibi hat eine komplett ausgestattete Küche mit einem großen Tisch für Gespräche, wie etwa mit Moritz. Ist Ihre private Küche ebenfalls ein solcher Treffpunkt?

Ja, eigentlich passt so eine Küche gar nicht so recht zu Bibi, aber ab und an kommt ja doch mal jemand zu ihr auf Besuch. Ich persönlich liebe es, in der Küche zu sitzen und, wenn es meine Zeit erlaubt, Gäste zu bewirten. Für mich ist die Küche ein geselliger Ort und ich mag es, wenn man gemütlich bei Tisch zusammen sein kann.

Sie sind eine erfolgreiche Buchautorin. Reizt es Sie, einmal einen Stoff für einen „Tatort“ zu entwickeln bzw. Regie zu führen? Oder ein Kinderbuch für Ihre beiden Enkel zu schreiben?

Ich habe schon öfters darüber nachgedacht, vielleicht mal Regie zu führen, aber einen Stoff für einen Tatort zu entwickeln, würde ich mir nicht zutrauen. Ich mag zwar Krimis, aber ein spannendes Drehbuch zu schreiben, ist gar nicht so leicht und erfordert viel Erfahrung. Ein Buch für meine Enkelkinder kann ich mir da schon eher vorstellen. Wenn ich das Glück habe, sie zu sehen, lese ich ihnen gerne Geschichten vor.

Was sind die Pläne und Projekte für das kommende Jahr, auf die Sie sich ganz besonders freuen?

Es kommen sehr schöne Aufgaben auf mich zu, die mein Jahr ziemlich arbeitsreich machen. Gegen Ende des Jahres würde ich gerne eine mehrwöchige Kur machen. Vielleicht eine Ayurvedische Panchakarma Kur. Dafür möchte ich aber nicht nach Sri Lanka, sondern es lieber irgendwo in Österreich machen. Auch träume ich schon länger von einer Weitwanderreise in den Süden. Aber ich habe ja auch zwei Enkelkinder, um die ich mich sehr gerne kümmern möchte. Noch weiß ich nicht, wie ich das alles unter einen Hut bringen soll, aber ich fang am besten mal mit einem Besuch bei den Enkeln an. Der Rest wird sich weisen.

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