»Die Schicksale und Spannungen in Gefängnissen beschäftigen die Filmkunst von Anbeginn der Filmgeschichte. Zugleich spielt die Gefängnisgeschichte von 'Das Wunderkind' im traditionsreichen Tatort mit den Münchner Kommissaren, die seit über drei Jahrzehnten deutsche Fernsehgeschichte schreiben. In diesem Rahmen einen Film für ein Millionenpublikum hinter hohen Mauern hervorbringen zu dürfen, ist etwas ganz Besonderes.
Mit Autor und Regisseur Thomas Stiller wollten wir diesen Schauplatz dann auch so zeigen, wie er heutzutage in Deutschland aussieht. Schon während der Buchentwicklung war es klar, dass der Film auch on Location in einem echten, modernen Gefängnis unserer Zeit entstehen sollte, und nicht in einem stillgelegten oder musealen Gefängnis. Mit dem tollen Vertrauen unseres Tatort Redakteurs Cornelius Conrad konnten wir uns dieser Herausforderung stellen. Dass die JVA Landshut dieser moderne Ort werden könnte, hatten wir nach intensiver Suche sofort gespürt. Weit im Vorfeld der Dreharbeiten haben wir uns dann mit Unterstützung der Gefängnisleitung und den Justizvollzugsbeamten wegen der besonderen Sicherheitsvorkehrungen exakt abgestimmt, und die gesamte Drehlogistik minutiös daran ausrichten können. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an die Leitung und die Beamten der JVA Landshut für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. So konnten wir schließlich den Münchner Tatort mit dem Filmteam, allen Schauspielern und Komparsen erstmals im laufenden Betrieb eines Gefängnisses drehen. Für alle Beteiligten war dies eine außergewöhnliche Erfahrung. Ein komplettes Filmteam hinter Gittern, allein das wäre schon wieder ein eigener Gefängnisfilm!
Unser herzlicher Dank für dieses erfolgreiche Wagnis gilt daher Allen vor, hinter und neben der Kamera, die sich mit uns in ein echtes Gefängnis gewagt haben. Herzlichen Dank an Thomas Stiller für seine Vision und an Cornelius Conrad mit dem ganzen Team des BR für das Vertrauen. Vielen Dank!«
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