Statement der Produktion

Hackl
Hackl wird von zwei Polizisten abgeführt, die ungewöhnliche Schutzmaßnahmen ergriffen haben. | Bild: BR/Tellux Film GmbH/ / Hendrik Heiden

Die Produzenten Martin Choroba und Philipp Schall sowie die ausführende Produzentin Eva Gerstenberg über den Tatort: Hackl

»Was uns an diesem München-Tatort von Autorin Dagmar Gabler sofort gepackt hat – neben der titelgebenden Figur Hackl – war das Setting, das fernab vom München der oberen Zehntausend, im Norden der Stadt in und um die Hochhäuser des Hasenbergl spielt.
Viele Menschen auf so engem Raum: Das birgt eine Menge Konfliktpotential – aus den unterschiedlichsten Motiven heraus. Und eine Menge Vorurteile.

Der Tatort: "Hackl" greift beides mit auf und erzählt beispielhaft die Streitigkeiten und Reibungen einer Nachbarschaft im Mikrokosmos einer Hochhaussiedlung.

Gemeinsam mit unserer Regisseurin Katharina Bischof und Kameramann Robert von Münchhofen haben wir einen Schlüsselloch-Blick in die von Wut geprägte Welt von Johannes Bonifaz Hackl kreiert – großartig von Burghart Klaußner gespielt – der im Leben nicht sehr häufig auf der Sonnenseite stand: Er ist polizeibekannt, vorbestraft und unbelehrbar. Die Enge seiner Welt, der er nur in wenigen Momenten entkommen kann, lässt ihn in allem und jedem nur das Schlechteste vermuten und macht ihn unberechenbar und menschenfeindlich. Die hohen Fassaden als unüberwindbare Hindernisse voller Wut, Neid und Anonymität während man gleichzeitig auf engem Raum kaum Privatsphäre hat.

Der Regisseurin ist die schwierige Aufgabe gelungen, das Bedrückende der Welt von Hackl und den Menschen in seinem Umfeld wahrhaftig zu transportieren und trotzdem unterhaltsame Momente zu schaffen.

Diese ganz besondere Atmosphäre sollte unser Film einfangen, gespiegelt von den Begegnungen der Kommissare mit den Menschen dieses Viertels, die genauso wie wir alle nicht vor Vorverurteilungen gefeit sind.«