Interview mit Adele Neuhauser
Sie haben einen neuen Dienstwagen, einen blauen Ford, bekommen. Was ist mit dem schwarzen, mit aufgeklebten Flammen geschmückten Pontiac "Firebird", hat er ausgedient?
Ja, leider hat der Pontiac ausgedient. Die Geschichte um dieses Auto hab ich besonders gemocht. Von Bibis Freund, dem Kleinganoven Inkasso-Heinzi, bekam sie den Wagen erst mal zur Aufsicht, da er ins Gefängnis musste, und schließlich hatte er ihr den "Firebird" geschenkt. Ich finde, dieser Wagen passte großartig zu Bibi. Als Alternative hätte ich natürlich gerne ein ähnlich verrücktes Auto. Mal sehen, was daraus wird.
Edin Gavric raucht eine E-Zigarette – wäre das für Sie eine Alternative, denn Sie wollen ja mit dem Rauchen aufhören?
Ich habe schon über viele Optionen nachgedacht. Von Akupunktur bis Hypnose und natürlich auch über eine E-Zigarette. Aber ich werde den richtigen Moment schon noch finden und dann hilft vielleicht sogar auch die E-Zigarette.
Bibi Fellner kauft sich ein Sixpack Bier. Wird der Alkohol zu einer erneuten Gefahr für sie?
Der Alkohol wird für Bibi immer eine Versuchung bleiben, aber ich denke, sie wird diesen inneren Kämpfen auch in Zukunft standhalten können. Bibi lebt ein nervenaufreibendes Leben und wird schon durch die tragischen Schicksale immer wieder in Löcher fallen. Sie ist stark, aber eben auch sehr sensibel.
In diesem "Tatort" skypen Sie mit Moritz Eisner. Nutzen Sie diese Art der Kommunikation auch privat?
Oh ja! Ich bin froh, dass ich auf diese Weise mit meiner Familie die großen Distanzen zwischen uns von Berlin bis Mallorca ein bisschen überwinden kann. Es ist halt schon etwas Anderes, wenn man sich bei einem Gespräch auch sehen kann.
Welche Bedeutung hat das Internet in Ihrem privaten Leben und kaufen Sie so auch Sachen ein?
Das Internet ist aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Alleine der tägliche Blick in meine E-Mails ist zu einem Muss geworden. Allerdings kaufe ich nur sehr selten im Internet ein, ausgenommen Flüge, diese buche ich nur online.
In diesem "Tatort" spielt Ihre zweite Heimat Griechenland eine wichtige Rolle ...
Ich war sehr berührt, als ich das Drehbuch zum ersten Mal las.
In Ihrer Autobiografie "Ich war mein größter Feind" bekennen Sie, dass Sie ein schlechtes Namensgedächtnis haben. Kam es dadurch auch mal zu einer etwas kuriosen Situation?
Ja, leider. Das ist wirklich ein Problem für mich. Vor allem, weil ich mit sehr vielen Menschen zu tun habe und die Namensvielfalt immer größer wird. Oft verpasse ich auch den Moment, ihre Namen richtig abzuspeichern, so dass ich mir meist mit einem "Du" behelfe und hoffe, die Person wird von jemand anderem mit Namen angesprochen …
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