»"In diesem Film geht es um zerstörte Familien, um gescheiterte Liebesbeziehungen und um die Kinder, die dabei die eigentlichen Verlierer sind. Insofern ist der Krimi in seiner Tonalität vor allem auch ein Sozialdrama. Die Realitätsnähe und die Authentizität standen bei meiner Inszenierung immer im Fokus. Drei der Kinder standen noch nie vor der Kamera, einige Dialoge sind erst beim Drehen entstanden. Diesen Raum hatten wir innerhalb des großartigen Drehbuches von Jürgen Werner und es hat zu einer zusätzlichen Intensität innerhalb der Szenen geführt.
Gleichzeitig war es mir wichtig, ganz stille Momente zu inszenieren und dafür starke Bilder zu finden, die eindringlich den Schmerz und die Zerrissenheit der Kinder spürbar machen, deren Welt ins Ungleichgewicht und manchmal aus den Fugen gerät.
Ich bin mit dem Kölner "Tatort" groß geworden und war natürlich sehr gespannt auf die Kollegen, die ja nun schon so lange dabei sind. Ein sicher eingeschworenes Team, wie eine Familie, dachte ich. Und das stimmte auch. Wie eine große Patchwork-Familie, in der jeder erstmal sehr herzlich willkommen ist. Die Zusammenarbeit mit Produzent Jan Kruse und unserem Redakteur Götz Bolten war sehr inspirierend und ideenreich, wir haben sehr ähnlich getickt.
Und auch Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt sind extrem gute Typen, humorvoll, klug und präzise. Am letzten Drehtag haben die beiden mir eine wunderbare, sehr warme und sehr gelbe Mütze geschenkt. Dietmar sagt, die stünde mir hervorragend. Also dann!"«
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