WDR bringt Schimanski zurück ins Fernsehen
Schmuddeljacke, "Scheiße!“, eingetretene Türen – und das alles in HD: Der WDR lädt anlässlich des 50. "Tatort"-Geburtstags zum Wiedersehen mit Kult-Kommissar Horst Schimanski. Am Freitag, 4. September 2020, zeigt Das Erste um 22.15 Uhr mit "Duisburg-Ruhrort" die Folge 1 aus dem Jahr 1981. Weitere zehn Folgen laufen danach bis zum 10. November 2020 jeweils dienstags im WDR Fernsehen. Die restlichen der insgesamt 29 Schimanski-Filme werden 2021 zu sehen sein. Alle Folgen sind nach Ausstrahlung jeweils 90 Tage lang in der ARD-Mediathek zu sehen.
Jörg Schönenborn, ARD-Koordinator Fiktion und WDR-Programmdirektor Information, Fiktion und Unterhaltung:
"Schimmi hat polarisiert, aber er war und ist weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus einer der beliebtesten TV-Kommissare aller Zeiten. Götz George hat als Horst Schimanski eine neue Krimi-Ära eingeleitet und damit Fernsehgeschichte geschrieben. Ich freue mich sehr, dass die Fans jetzt noch einmal mit ihm mitfiebern, mitfluchen und mitleiden können – und das in HD-Qualität."
Der WDR lässt alle 29 Folgen restaurieren und HD-tauglich machen.
Idol und Ruhrpott-Rabauke
Als Götz George 1981 als neuer "Tatort"-Kriminalhauptkommissar Horst Schimanski an den Start ging spaltete er das Publikum: Die einen sahen in ihm einen Widerständler, einen Kämpfer für Gerechtigkeit, ein Idol, die anderen taten ihn verächtlich als Gesetzesbrecher, Ruhrpott-Rabauken und Schmuddel-Kommissar ab. Zehn Jahre ermittelte Schimmi im proletarischen Milieu, aus dem er auch selbst stammte – immer mit vollem emotionalen und körperlichen Einsatz. Neben 27 "Tatort"-Folgen entstanden zwei Kinofilme mit Schimanski als Hauptfigur sowie von 1997 bis 2013 die Spin-Off-Serie "Schimanski – Die letzten Fälle". Produziert wurde "Schimanski" von der Bavaria Fiction GmbH im Auftrag des WDR für Das Erste.
Sendetermine bis Jahresende
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