Interview mit Friedrich Mücke
Herr Mücke, die Kommissare Henry Funck, Maik Schaffert und Johanna Grewel scheinen sich inzwischen mehr auf Augenhöhe zu bewegen, da Johanna Grewel nun fest dazugehört. Tut das dem Ermittlertrio aus Ihrer Sicht gut?
Alina Levshin ist eine tolle Kollegin und Schauspielerin. Johanna Grewel verstärkt mit ihrer Intuition und ihrem breiten Allgemeinwissen das Team. Sechs Augen sehen eben mehr als vier. Dem eingespielten Duo Funck und Schaffert tut es gut, wenn Johanna Grewel mit ihrem eigenen Blick auf die Dinge eine andere Perspektive ins Spiel bringt. Johanna Grewel wiederum profitiert von der Erfahrenheit der beiden Polizisten.
Der neue Fall geht auch Ihrer Filmfigur Henry Funck an die Nieren. Hat Funck das Gefühl, in der Einschätzung des Falls versagt zu haben, oder liegt es daran, dass die Chefin in lebensbedrohlicher Gefahr ist?
Er macht tatsächlich einen Fehler. Und dieser führt dann auch zum ersten Drama. Das Team fängt ihn aber auf, es kann weitergehen. Es muss weiter ermittelt werden. Dadurch dass die Chefin gefährdet wird, stoßen alle Beteiligten an ihre Grenzen. Es gilt stark zu bleiben, fokussiert und konzentriert zu sein. Noch einen Fehler würde sich Henry Funck schwerlich verzeihen.
Dieser Fall zeichnet sich durch das Zusammentragen von Puzzleteilen aus, um die Drahtzieher hinter den Kulissen ausfindig zu machen. Hat Sie das an diesem Fall gereizt?
Im Tatort gibt es verschieden gewachsene Säulen des Krimigenres, des Krimiplots. Hier immer wieder unterschiedlich zu agieren, macht Spaß, hat einen Reiz und lässt dem Tatort seine Vielseitigkeit.
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