»Tatsächlich habe ich immer wieder den Wunsch geäußert, einmal einen Tanzfilm zu drehen, und so war ich natürlich hoch erfreut, dass ich nach dem Kölner "Tanzmariechen" auch beim Münsteraner Tatort noch einmal Tanzszenen ins Bild setzten konnte. Die schwierige Aufgabe war es, vier Schauspieler in eine zwölfköpfige Tanzformation so "einzubauen", dass der Zuschauer den Eindruck hat, die vier Darsteller gehören schon immer dazu. Wir hatten nur ca. 20 Trainingsstunden zur Verfügung und haben natürlich Schauspieler mit Tanzgrundkenntnissen gecastet.
Trotzdem war es für unsere Tanztrainer eine große Herausforderung, die sie mit Bravour gemeistert haben. Alle Tanzszenen der Schauspieler sind original – niemand wurde gedoubelt. Während der Trainingsstunden konnten wir sehen, mit wie viel Enthusiasmus die Tänzer zur Sache gehen. Auch unsere TSG Brühl kämpft, wie in unserer Geschichte, um den Aufstieg. Das bedeutet fünf Mal die Woche, nach Arbeitsschluss, ca. vier Stunden trainieren – das nötigt einem größten Respekt ab.
Es war hochinteressant, in diese Welt einzutauchen. Und auch Jan Josef und Axel hatten großen Spaß mit den Tänzern, die sehr zur großartigen Atmosphäre in diesem Film beitragen. Die Tanzszenen wurden mit bis zu drei Kameras gedreht, um ausreichend Material im Schneideraum zu haben. Die 90-sekündige Choreographie wurde wieder und wieder gedreht. Das sieht alles sehr spielerisch aus, ist aber Knochenarbeit und geht auf die Füße – die in diesem Tatort ja eine große Rolle spielen.«
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