Interview mit Tessa Mittelstaedt

»Nach so einer langen Zeit mit Ballauf und Schenk bei der Kölner Mordkommission möchte ich mich als Schauspielerin nun neuen Herausforderungen stellen.«

»Der 'Tatort' aus Köln wird für mich immer etwas ganz Besonderes bleiben, und meine Rolle der Franziska ist mir sehr ans Herz gewachsen. Deshalb freut es mich besonders, dass Franziska vor ihrem Ausstieg beim 'Tatort'-Team noch einmal richtig in den Fokus gerückt wird.«

Franziska Lüttgenjohann
Neben ihrem Job bei der Mordkommission engagiert sich Franziska Lüttgenjohann als ehrenamtliche Bewährungshelferin. Ihren Schützling Daniel Kehl besucht sie in der JVA. | Bild: WDR / Martin Valentin Menke

1999 feierten Sie als Schauspielschülerin Ihr Fernsehdebüt an der Seite von Max Ballauf und Freddy Schenk in "Tatort: Kinder der Gewalt". Sie spielten die Urlaubsvertretung von Lissy, der damaligen Assistentin der Kommissare, gespielt von Anna Loos. Damals traten Sie noch unter dem Rollennamen Anja auf. Welche Erinnerungen haben Sie an Ihren allerersten Fall?

Ehrlicherweise habe ich keine Erinnerungen mehr an den kriminalistischen Fall an sich. Aber ich habe mich damals sehr auf die Zusammenarbeit mit Dietmar Bär gefreut, weil er wie ich auf der Westfälischen Schauspielschule in Bochum sein Handwerk gelernt hat und wir beim gleichen Intendanten, nur zeitversetzt, unsere Anfängerjahre bestritten haben.

Seit dem "Tatort: Die Frau im Zug" (2000) gehören Sie als Ballaufs und Schenks Assistentin Franziska Lüttgenjohann fest zum Kölner "Tatort"-Team. Niemand kennt Franziska so gut wie Sie: Was zeichnet sie aus?

Ihre Steh-auf-Mentalität, liebevolle Loyalität und Zuverlässigkeit, eine wahre Perle.

Werden Sie den "Tatort" aus Köln auch weiter verfolgen?

Die Anschlussfolge nach "Franziska" werde ich mir auf jeden Fall anschauen. Ich möchte natürlich wissen, wie die Kollegen mit Franziskas Verlust umgehen.

Was nehmen Sie aus fast 13 Jahren "Tatort" mit?

Das Arbeiten in der Konstanz mit fast dem gleichen Team trainiert sehr gut, ich habe verschiedene Regiehandschriften und wunderbare Kollegen kennengelernt. Der "Tatort" war ein guter Start und Sprungbrett für meinen weiteren Weg.

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